Heidi Hierl-Schulze

Heidi Hierl-Schulze

Beisitzerin im LaVo Bayern

1959 in Altdorf/Mittelfranken geboren, verwitwet, keine Kinder.

Ich habe einen Realschulabschluss und arbeite seit 1976 Vollzeit als Sekretärin.

Ich wuchs in einem kleinen Dorf in der Oberpfalz auf. Schon als kleines Mädchen war ich sehr tierlieb. Einer meiner Lieblingsplätze war der Kuhstall meiner Oma, dort wollte ich die Kühe losbinden und auf die Weide bringen, auch hat es mich immer gestört, dass die Kälbchen von ihren Müttern getrennt waren. Fleisch zu essen war für mich ein großes Problem und allein vom Bratengeruch wurde mir übel. Somit war ich Jahrzehnte Vegetarier, in der Annahme, dass damit alles in Ordnung sei, bis ich von PeTA und der Albert Schweitzer Stiftung eines besseren belehrt wurde. Seit Anfang 2014 bin ich Veganerin, es war die beste Entscheidung meines Lebens und ich bereue, dass ich diesen Schritt nicht schon früher gemacht habe.

Mein Vater bestimmte meinen beruflichen Werdegang (eigentlich wollte ich Tierpfleger werden) und erst nach dem Tod meines Mannes konnte ich mich wieder auf meine Ursprünge besinnen, wurde Mitglied in verschiedenen Tierrechtsorganisationen und Tierschutzvereinen.

Bei der Europawahl bin ich dann über die Tierschutzpartei gestolpert und habe sie gewählt. Ich wusste sofort, dass ich hier meine politische Heimat gefunden habe (nachdem ich jahrelang die Grünen gewählt habe) und seit meinem Eintritt, im Herbst 2015, engagiere ich mich als aktives Mitglied bei Demos, Mahnwachen und Infoständen. Mein besonderes Anliegen gilt den Stadttauben, (ich bin Mitglied im BAK Stadttauben) das Augsburger Modell, in Form von betreuten Taubenschlägen, muss Standard in allen Städten werden. Verletzte Tauben werden von mir gesund gepflegt, ebenso kranke und geschwächte Jungtauben.

Wir sind alles Erdlinge, für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier, sie fühlen wie wir Freude, Angst und Schmerz und haben ein Recht auf ein artgerechtes Leben. Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung und es muss heißen „MACH DICH DER ERDE UNTERTAN“.

Wir haben diese Welt von unseren Kindern nur geliehen, dies versuche ich den Menschen auf unseren Informationsständen näher zu bringen, ebenso den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum, Hunger, Klimawandel, Umweltzerstörung und Wasserknappheit.

Wir können nur etwas bewegen können, wenn aus dem Tiernutzgesetz ein echtes Tierschutzgesetz wird und es macht keinen Sinn, hier auf die etablierten Parteien zu warten.

Mein Motto: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.