Herzliches Ei-Leid / Aktion gegen Kükenschreddern und die Eierindustrie am 26.06.2016

Der Allmächtige muss Tierfreund sein! Wettertechnisch waren wir wie immer gesegnet – entgegen aller Vorhersagen! Bei Kaiserwetter konnten wir am 25.06. für unser Anliegen, dem Ende der Massentierhaltung, eintreten und dabei mit vielen Passanten ins Gespräch kommen.

So haben wir die Gelegenheit wieder für wertvolle Aufklärungsarbeit genutzt, wie die ausgebeuteten und unbeachteten Tiere in der Massentierhaltung behandelt und misshandelt und millionenfach wie ein lebendiger Produktionsfaktor ausgenutzt werden. Wir konnten mit Bildmaterial eindrucksvoll die Unterschiede der verschiedenen Tierhaltungen darstellen, die Entstehung des unsäglichen Verbrechens Kükenschreddern erklären (und natürlich wissenschaftliche Neuerungen vorstellen, um dies per Diagnostik zu verhindern) und auf das Schicksal der leidgezeichneten „Leistungshühner“ in der Massentierhaltung aufmerksam machen, deren Leben ein einziges Martyrium ist.

Selbst dem Bio-Eier-Konsumenten mussten wir leider klarmachen, dass seine „Freiland-Hühner“ früher oder später ihr Schicksal durch den Schlachter ereilt, wenn ihre Legeleistung durch die körperliche Auszehrung nachlässt, genau wie bei Ihren Pendants in der Massentierhaltung. Am Ende steht in der gesamten Nutztierhaltung immer ein grausamer Tod.

Es ist klar, dass man, wenn man Menschen mit diesen Fakten konfrontiert auch immer Lösungen anbieten muss. Und davon hatten wir reichlich im Gepäck, z.B. Anleitungen für tierfreies Backen. Wir haben sogar direkt am Stand noch frische Häppchen zubereitet und leckeren Kuchen zum Probieren bereitgestellt. Zu den Highlights zählten völlig unbekannte Gewürze wie „Kala Namak“-Salz, dessen Schwefelgehalt z.B. Avocados wie Eier schmecken lässt. Auch verschiedene Eiersalate diverser Starköche haben wir damit abgeschmeckt – die Probanden waren begeistert und konnten kaum glauben, dass diese Gerichte völlig ei-frei/vegan waren, Touristen aus England waren verblüfft bei ihrer anscheinend ersten Begegnung mit veganem Essen.

Sogar für unser Aktionsteam war was neues dabei: Baiser (Eischnee-Zuckergebäck), hergestellt mit Kichererbsen-Wasser. Unglaublich? Aber so stand es geschrieben im Rezept von Svenja. Eine tolle Nascherei, an deren Kalorien wir wahrscheinlich jetzt noch arbeiten, aber die uns die Türen zu jung und alt geöffnet hat!

Insgesamt hatten wir einen ziemlich positiven Tag und die Zeit von 13 bis 17 Uhr verging quasi wie im Flug – nach uns kam dann nur noch die Sintflut mit Platzregen.

We’ll be back – wir würden uns freuen wenn DU beim nächsten Mal bei uns mitmachst!