Hungersnot in Ostafrika!

…und Merkel knausert mit dem Geld

Bundeskanzlerin Merkel bereist in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation derzeit 3 Staaten in Afrika. Es geht unter anderem auch wieder um Waffengeschäfte – unter dem Deckmantel der regionalen Konfliktprävention.

Ungelegen kommt der Kanzlerin dabei, dass ihre mehrtägige Reise von einer Hungersnot in Ostafrika überschattet wird. Man spricht von der schlimmsten humanitären Katastrophe der Welt; die Region erlebt die größte Dürre seit 1950. Bis zu zwölf Millionen Menschen, vor allem in Kenia, Somalia, Äthiopien und Dschibuti sind auf sofortige internationale Hilfe angewiesen. Tausende Menschen fliehen täglich unterernährt, durstend und total erschöpft in die überfüllten Flüchtlingslager der Vereinten Nationen. Allein in Kenia schweben mehr als 65.000 Kinder in akuter Lebensgefahr, denn unterernährte Kinder sind besonders von Krankheiten wie Masern, Durchfall und Lungenentzündung bedroht.

Während sich die Kanzlerin über die Euro-Krise und Waffengeschäfte den Kopf zerbricht und in Deutschland Nahrung im Überfluss zur Verfügung steht – jeder zweite Bundesbürger gilt mittlerweile als zu dick – und wertvolle Lebensmittel täglich in großen Mengen auf dem Müll landen – sterben in Afrika Menschen an Unterernährung. Hilfe wurde von der Bundeskanzlerin zugesagt – allerdings wurde ein Betrag genannt, der angesichts der zig Milliarden, die für marode Banken und betrügerische Pleitestaaten zur Zeit ausgegeben werden, wie ein Schlag ins Gesicht der Notleidenden. Staatspräsident Mwai Kibaki erhält eine Million Euro vom reichen Deutschland für das weltgrößte Flüchtlingscamp Dadaab.

Wahrscheinlich hat man sich nachträglich für das Almosen geschämt, denn nur wenige Tage später hat die Bundesregierung noch einmal fünf Millionen Euro an Soforthilfen zugesagt. Aber auch dieser Betrag ist viel zu wenig, um die Hungerkatastrophe nachhaltig zu stoppen.

Da mit einem Ende der Dürre nicht zu rechnen ist und die Zahl der Hungernden in den nächsten Monaten weiter steigen wird, schätzen die Vereinten Nationen, dass sich die Kosten für die Versorgung der Hungernden auf rund 333 Millionen Euro belaufen wird.

Angesichts der knauserigen Unterstützung durch die Kanzlerin bittet die Partei Mensch Umwelt Tierschutz die Bürgerinnen und Bürger durch großzügige Spenden dem Leid der hungernden Menschen in Afrika entgegenzutreten.