Illegale Hundehändlerin aufgeflogen

Das Problem mit den leidenden Wühltischwelpen steht schon lange im öffentlichen Fokus und dennoch fehlt es an politischen Maßnahmen, sich diesem Thema entsprechend anzunehmen. Wer kennt sie nicht, die putzigen Hundewelpen mit Knopfaugen, die jedes Herz erweichen lassen und oftmals an Straßenecke oder gar Autobahn-Rasthöfen angeboten werden? Da vergisst man schnell schon mal die Hintergründe dieses tierausbeuterischen Geschäftszweigs.

Unter schrecklichsten Bedingungen werden im osteuropäischen Raum Hunde als Gebärmaschinen missbraucht, um die daraus resultierenden Welpen über viele hundert Kilometer hinweg in Deutschland zu verkaufen. Die vorgelegten Papiere werden oftmals gefälscht, denn alles, was man dazu braucht, sind Blanko-Impfausweise und leicht nachdruckbare Aufkleber. Dass diese Tiere oftmals schwer krank und ungeimpft sind, unter Würmern leiden und nicht selten kurz nach dem Kauf versterben, verschweigt der Ring der Wühltischwelpen natürlich. Sie setzen bewusst auf Mitleid oder warten auf potentielle Hundehalter, die in ihrer Naivität die Tiere aufgrund ihrer Niedlichkeit kaufen.

Nun konnte in Berlin zwar eine illegale Hundehändlerin gefasst werden, was jedoch fehlt, sind politische Maßnahmen, die diesen illegalen Hundehandel konsequent verhindern.

In Anbetracht dessen, dass die Tierheime ohnehin voll mit Tieren sind, die sich alle nichts sehnlicher als ein Zuhause wünschen, raten wir davon ab, sich einen Hund zu kaufen, weil es die Nachfrage der Züchter erhöht und die Tierheimtiere noch länger warten. Ferner fordern wir, dass Tiere nicht mehr auf Internetplattformen wie Ebay angeboten werden und die Abgabe von Tieren behördlichen Reglements unterliegen, die eingehalten und überprüft werden.

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