Information der Öffentlichkeit durch Leserbriefe

Leserbriefe sind eine gute Möglichkeit auf die Missstände in der Tierhaltung aufmerksam zu machen und viele Menschen -gerade auch die, die sich nicht in Tierschutzkreisen bewegen- zu erreichen.

Am 13.10.2018 wurde in der HAZ folgender Text unseres Mitgliedes Simone Oppermann veröffentlicht (eingekürzt):

„Dank umfassender Berichterstattung in den Medien, wird der Umgang mit unseren sog. „Nutztieren“ immer transparenter. Den Menschen wird bewusst, dass Tieren große Schmerzen zugefügt werden. Das Procedere der betäubungslosen Kastration wäre bei Hunde- und Katzenbays strafbar und wird bei Schweinebabys -ohne strafrechtliche Konsequenzen- millionenfach im Jahr praktiziert. Gerade dieser Vergleich, bei dem viele Haustierhalter eine Ahnung davon bekommen können, was den kleinen Ferkeln angetan wird, stellt das von der Regierung geförderte System -und damit auch das Agieren der Regierung- immer mehr in Frage.

Hinzu kommt, dass die geplante Initiative der großen Koalition zur Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration entgegen der Meinungsbildung im Bundesrat für viele der Beweis dafür ist, dass die Politiker offensichtlich die Interessen der Finanzmächte über die der Gesellschaft stellen und damit sogar eine Verschlechterung des Tierschutzgesetzes billigend in Kauf nehmen würden. Und damit hört es ja nicht auf: Unsere Lebensräume werden durch die Tierhaltung im großen Stil gefährdet, nur, damit der chinesische Markt bedient werden kann. So wird das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung leichtfertig verspielt. Die Auswirkungen wird die GroKo erstmals bei der Landtagswahl in Bayern zu spüren bekommen.

Die Menschen möchten Verlässlichkeit; Traditionen und Werte machen uns aus. Für all das stand die GroKo vielleicht mal. Die heutige -zur Zeit noch durch das Mäntelchen der wahrheitswidrigen Werbung verdeckte- Nutztierhaltung hat mit unseren Werten rein gar nichts mehr zu tun.

Die Politiker sollten sich daran erinnern, dass die im Tierschutzgesetz verankerte Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf nicht nur für Hunde und Katzen, sondern u.a. auch für Schweine und Kühe gilt.“