Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie am 17.05.2015

PRESSEMITTEILUNG / 18.05.2015

Die Weltgesundheitsorganisation WHO entfernte am 17.05.1990 Homosexualität als psychische Erkrankung aus ihrem Diagnoseschlüssel. Seit 2005 wird dieser Tag international mit KissIns, Händchenhalten und RainBowFlashs begangen.

Das Datum 17.05. könnte fälschlicherweise auf den unseligen Paragraphen 175 aus dem Jahr 1935 deuten, der erst 1994 ersatzlos aus dem deutschen Strafgesetzbuch gestrichen wurde. Homosexuelle Männer wurden auf Grund dessen unter Strafe gestellt, insgesamt etwa 140.000 Männer strafrechtlich verfolgt. Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz fordert Wiedergutmachung für die Opfer, die bis heute als vorbestraft gelten und somit kriminalisiert werden.

Noch 2009 war Homosexualität in etwa 70 Ländern strafbar, in einigen wird dieses „Vergehen“ nach wie vor mit der Todesstrafe geahndet. Doch auch in Deutschland ist Toleranz gegenüber Homosexuellen noch lange nicht an der Tagesordnung. Ausgrenzung und Diskriminierung finden im sozialen Umfeld, in Schule und Beruf, und manchmal leider in der eigenen Familie statt.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz fordert daher in ihrem Grundsatzprogramm die vollständige Gleichstellung im Ehe- und Adoptionsrecht, Aufhebung der Diskriminierung bei kirchlichen Arbeitgebern, die Zulassung von Blut- und Knochenmarkspenden, sowie Maßnahmen im Bildungsbereich, damit auch Kindern schon vermittelt werden kann, dass Homosexualität etwas völlig Normales ist.

Luise Wenkheimer, Mitglied im Bundesvorstand der Partei Mensch Umwelt Tierschutz