Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche 2012

Liebe Parteimitglieder, Tierfreunde, Tierschützer und Tierrechtler/innen,

der 24. April ist der internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche. Obwohl jedes Jahr an diesem Tage weltweit Protestkundgebungen stattfinden, geht dieses verabscheuungswürdige Verbrechen der Menschheit an den Tieren unvermindert weiter. Die Zahl der Tierversuche hat sich in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland sogar mehr als verdoppelt und liegt heute bei mehr als 2,8 Millionen Tieren.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz fordert seit ihrer Gründung ohne WENN und ABER die Abschaffung der Tierversuche – und nicht wie andere Parteien lediglich eine Reduzierung.

Die Bundesregierung weist die Schuld von sich und begründet scheinheilig die hohen Tierversuchszahlen mit den zunehmenden Forschungsanstrengungen Deutschlands, aber unterlässt es, strengere Kontrollmaßnahmen zur Reduzierung von Tierversuchen zu erlassen und genügend Gelder zur Erforschung von Alternativmethoden bereitzustellen.

Wir fordern unverzüglich greifende Maßnahmen von den politisch Verantwortlichen, um die Entwicklung, Validierung und den Einsatz von Alternativmethoden voranzutreiben.

Bisher tritt Bundesministerin Ilse Aigner das Staatsziel Tierschutz mit Füßen, denn es gibt z. B. kein klares Verbot von Tierversuchen an Menschenaffen, es gibt nach wie vor keinen gesetzlichen Anspruch für Studierende, ihrem Gewissen folgend ein Studium ohne Tierversuche zu absolvieren. Auch der vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie zeigt deutlich, dass diese Bundesregierung nur für eine Seite ein offenes Ohr und ein großes Herz hat: für die Profiteure von Tierversuchen – allen voran die Pharmaindustrie.

Bundesvorsitzender Stefan Bernhard Eck: „Der Friedensnobel-Preisträger Mahatma Gandhi sagte einmal, dass Tierversuche die schwärzesten Verbrechen der Menschheit sind. Demnach könnte man mit Fug und Recht behaupten, dass auch diejenigen, die Tierversuche billigen oder sogar fördern und ihrer politischen Verantwortung gegenüber unseren Mitlebewesen, den Tieren, und gegenüber dem Staatsziel Tierschutz gemäß Artikel 20a GG nicht wahrnehmen, durchaus als Kriminelle zu bezeichnen sind – also auch Frau Bundesministerin Ilse Aigner.“