Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche“

Mit der bewusst gewählten neuen Bezeichnung des heutigen Gedenktages – „Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche“ – will die Partei Mensch Umwelt Tierschutz unterstreichen, dass ein Ende der Brutalforschung „Tierversuch“ überfällig ist. Insbesondere durch die Tatsache, dass pro Jahr ca. 60.000 Menschen an den tödlichen Nebenwirkungen von Arzneimitteln sterben, die bei Tieren als unschädlich erkannt wurden, werden Tierversuche ad absurdum geführt!

Wer nach derartigen Medikamenten-Attacken wenigstens sein Leben behält, muss oft den Rest seines Lebens als Gezeichneter verbringen, wie zum Beispiel einer der sechs jungen Männer, an denen im Jahre 2006 in London das Arzneimittel TGN1412 der Würzburger Firma TeGenero getestet wurde. Sie alle entgingen nur knapp dem Tod; einen von ihnen aber traf es besonders hart: Er verlor mehrere Finger und Zehen. Damit entpuppte sich erneut ein – in diesem Fall als Wundermittel z.B. gegen Multiple Sklerose angepriesenes – Produkt aus dem Pharmalabor als menschenverachtende Waffe.

Vor diesem Hintergrund kann man nur mit Empörung zur Kenntnis nehmen, dass sowohl der deutsche Bundesrat als auch der Agrarausschuss des EU-Parlaments zwei wichtige Änderungsvorschläge der EU-Kommission zur „Richtlinie 86/609 zum Schutz von Versuchstieren“ so gut wie vollständig ablehnten: zum einen die umfassende Veröffentlichung von Tierversuchsergebnissen, zum andern die Forderung, Tierversuche auf ihren Wert für Therapien am Menschen zu überprüfen. Offenbar soll die Öffentlichkeit nicht erfahren, dass die Milliarden von Steuergeldern, die in die Tierversuchsindustrie gepumpt werden, nicht dem kranken Menschen zugute kommen, sondern allein der Gewinnmaximierung zahlreicher Profiteure dienen!

„Gerade in der gegenwärtigen zugespitzten Finanzsituation ist es an der Zeit, die Milliarden-Zuwendungen an die nutzlose Tierversuchs-Forschung einzustellen, und zwar zugunsten von tierversuchsfreien Methoden, die über den ethischen Wert hinaus preisgünstiger und Erfolg versprechend sind,“ so die 1. stellvertretende Vorsitzende der Partei, Margret Giese. Und weiter: „Wir werden die Bevölkerung über den sträflichen Umgang mit Unsummen von Steuergeldern aufklären, bei dem – ein Skandal ohnegleichen – der Nachweis hinsichtlich Sinn oder Unsinn von Tierversuchen verweigert wird!“

Margret Giese

Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Die Tierschutzpartei –
Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Presse-Arbeit
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