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Internationaler Weltwassertag

Heute ist der Internationale Weltwassertag.

Wisst ihr eigentlich, wie oft ihr heute schon den Wasserhahn aufgedreht oder die Toilettenspülung gedrückt habt? Eine ganz einfache Frage, die sich gar nicht so leicht beantworten lässt, weil es für uns normal ist, jederzeit Zugriff auf sauberes Wasser zu haben. Und da es so mühelos aus dem Wasserhahn fließt, gehen wir oft viel zu sorglos mit dem am besten geprüften Lebensmittel in Deutschland um.

Wasser ist ein kostbares und unverzichtbares Gut, da wir ohne sauberes Wasser nicht existieren können und daher auf dessen Reinheit und sinnvollen Einsatz achten müssen. Dass Wasser unser Lebensmittel Nr. 1 ist, haben wir schon in der Grundschule gelernt. Aber wird uns das auch täglich bewusst?

Dass in Deutschland unser Grundwasser in Gefahr ist, ist nichts Neues. Dies ist vor allem auf die intensive Landwirtschaft zurückzuführen und dem Ausbringen von viel zu viel Gülle auf Wiesen und Felder. Desweiteren geht 70% des Wasserverbrauchs auf das Konto der intensiven Landwirtschaft zurück. Für die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch werden ca. 15000 Liter Wasser benötigt! So ist der virtuelle Wasserfußabdruck eines Fleischessers weitaus höher als der eines vegan lebenden Menschen.

Erschreckend hoch ist die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu sauberen Wasser haben. Laut „Weltwasserrat“ sterben weltweit täglich 4500 Kinder an den Folgen verschmutzten Wassers. Pro Jahr sterben 3,5 Millionen Menschen, weil es ihnen an sauberem Wasser mangelt. Laut dieser Organisation können 12 Prozent der Weltbevölkerung nicht auf sauberes Wasser zurückgreifen. In Afrika sind 319 Millionen und in Asien 554 Millionen Menschen davon betroffen. In Lateinamerika leiden 50 Millionen Menschen unter Wassermangel.

Klimawandel, Dürren und der weltweit ansteigende Fleischkonsum wird das globale Wasserproblem noch mehr verschärfen, wenn wir jetzt nicht anfangen zu handeln. Deutschland könnte z.B. den Export von Fleisch und Milch stoppen, das würde in unserem Lande die Massentierhaltung zum Schrumpfen bringen und als Folge davon auch die Gülleausbringung bei uns reduzieren. Aber davon will Landwirtschaftsminister Schmidt nichts wissen. Da darf man schon mal die Frage stellen: Sind ihm die Erhaltung der Arbeitsplätze wichtiger, als die Reinheit unseres Grundwassers, was Lebensmittel Nr. 1 ist?

Ihre / eure BGS.