Interview mit Michael Badura zur ersten Dortmunder Ratssitzung

Wenn der Ex-OB „den Tierschützer mal kennenlernen will“

Michael, wie hast du deinen ersten Tag im Rat erlebt, gab es dabei ein persönliches Highlight oder etwas, was dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

„Ich habe extrem viele neue Eindrücke aus der ersten Ratssitzung mitgenommen: Die ungewohnte Umgebung in der Westfalenhalle 2 und der große technische Aufwand mit dem dort gearbeitet wird. Dazu traf ich 89 weitere Ratsmitglieder, die im Übrigen viel jünger sind, als ich erwartet hatte. Durch meine politischen Kollegen, unsere Fraktionsvorsitzenden Utz Kowalewski und Frau Dr. Petra Tautorat bin ich gut vorbereitet worden und fühle mich sehr gut aufgenommen.

Erstaunt bin ich hingegen über die Art und Weise, wie die Ratsmitglieder aus dem rechten Spektrum auftreten. Stets polemisch, mehrfach respektlos und anscheinend darauf aus, sich KEINE Freunde zu machen. Meine Highlights waren daher auch stets Wortbeiträge, die sich gegen die rechte Fraktion gewandt hatten. Manche Ratsmitglieder haben mit den richtigen Antworten/ Kommentaren im richtigen Tonfall des Öfteren großen Applaus geerntet.“

Wie hast du als Vertreter einer doch eher kleinen Partei den Umgang mit „den Großen“ wahrgenommen?

„Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in Dortmund in dieser Legislaturperiode mit wechselnden Mehrheiten arbeiten. Dies ist der Grund, warum unsere Fraktion „Die Linke+“ bei vielen Themen das Zünglein an der Waage sein kann und wird. Von daher habe ich sämtliche persönlichen Kontakte als sehr wertschätzend und respektvoll empfunden. Wir sind definitiv nicht die kleine Außenseitergruppe, die von jedermann belächelt wird. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass in der letzten Woche OB a.D. Sierau auf mich zukam, weil er doch gern „Den Tierschützer gern mal kennen lernen wollte“ … So weit, so gut…Allerdings hatte ich meine Mund/Nase-Bedeckung getragen und wundere mich noch immer, wie er mich erkannt hat :-)“

Was sind deine Ziele für die Arbeit im Rat, hast du Dinge die dir persönlich besonders wichtig sind?

„Ich will unser Wahlkampfmotto „Den Stimmlosen eine Stimme geben“ in den Stadtrat tragen und mich für sämtliche Belange der sozial schwachen, benachteiligten und wehrlosen einsetzen. Wir sind mehr als nur Tierschützer! Daher bin ich glücklich, dass wir die Fraktion mit den Kolleg*innen der Partei „Die Linke“ und den Piraten eingegangen sind. Ich habe hier Menschen getroffen, die nicht nur über eine Menge (Sach-) Verstand verfügen, sondern auch das Herz am rechten Fleck haben.“

Stell dir vor, du würdest im Jahr 2025 auf deine Arbeit und Zeit im Rat zurückblicken. Was wäre dein Wunsch, was sich in dieser Legislaturperiode in unserer Heimatstadt verändert hat?

„Ich möchte in fünf Jahren auf eine Stadt schauen, die ihre Schwächsten im Winter nicht auf der Straße erfrieren lässt und in der sich jede Familie und alle Rentner*innen menschengerechte Wohnungen leisten können. Eine Stadt, in der Umweltsünder und Tierquäler gnadenlos verfolgt und hart bestraft werden. Mein Dortmund soll in 2025 Vorreiter in Sachen Klima- und Naturschutz sein und bis dahin weitere Schritte in Sachen CO² Neutralität gemacht haben.“

Wenn Dortmunder Bürger*innen ein Anliegen haben, hast du dafür offene Ohren und wie erreichen Sie dich am besten?

„Jeder ist mit seinem Anliegen bei mir willkommen. Eine Mail an michael-badura@tierschutzpartei.de ist da die direkteste Kontaktmöglichkeit. Postalisch oder persönlich erreicht man mich über die

Fraktion DIE LINKE +
Geschäftsstelle
Südwall 21-23
Zimmer 113
44137 Dortmund
0231-50-27241

Zusätzlich ist das Team der Dortmunder Tierschutzpartei jederzeit über Facebook (www.facebook.com/Dortmund.Partei.Mensch.Umwelt.Tierschutz) und Instagram (www.instagram.com/tierschutzpartei_dortmund/) zu erreichen. An einer eigenen Homepage, auf der wir auch gezielt auch die Arbeit im Rat eingehen werden, arbeiten wir gerade mit voller Kraft.“