Jetzt mehr denn je: Adopt, don’t shop!

Viele Tierheime in Deutschland schlagen Alarm: Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine bringen ihre Haustiere mit – und die Aufnahmekapazitäten reichen nicht mehr aus!

Denn seit Kriegsbeginn sind mehrere Millionen Menschen auf der Flucht, viele davon kommen auch nach Deutschland. Ihre Haustiere dürfen jedoch in den meisten Fällen nicht mit in die Geflüchtetenunterkünfte, weshalb sie in Tierheimen untergebracht werden.

Das vielerorts bestehende Verbot von Tieren in den Unterkünften muss dringend aufgehoben werden, da Tiere genauso zur Familie gehören und sowohl Mensch als auch Tier sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden, wo es elementar ist, sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander da sein zu können. Insbesondere sollte die Entscheidung darüber nicht jeder einzelnen Kommune überlassen werden, sondern die Bundesregierung muss verbindlich festlegen, dass Haustiere von Geflüchteten generell nicht von diesen getrennt werden dürfen. Es würde ja auch niemand von Geflüchteten verlangen, ihr Kind zurückzulassen.

Hinzu kommt: Die Tierheime in Deutschland waren schon vor der Welle von Tieren aus der Ukraine am Rand ihrer Kapazitäten. Grund dafür sind die vielen Tiere, die sich Menschen während der Lockdown-Langeweile angeschafft haben – und sie dann, als das normale Leben wieder angefangen hat oder nachdem sie erkennen mussten, dass ein Haustier viel Arbeit macht, ins Tierheim gebracht haben.

Darüber hinaus haben die Tierheime anfangs nicht einmal die Möglichkeit mehrere Tiere aus der Ukraine in einem Raum unterzubringen, da diese erst einzeln in Quarantäne müssen.

Verzweifelt werden deshalb Pflegestellen und Privathaushalte gesucht, die aushelfen und die Tiere bei sich aufnehmen können.
Falls ihr also eine Möglichkeit habt zu helfen, dann meldet euch bitte bei eurem Tierheim vor Ort. Und wenn ihr überlegt, euch ein Haustier anzuschaffen, dann gilt jetzt umso mehr: #adoptdontshop! Bitte nehmt Tiere aus dem Tierheim oder Tierschutz bei euch auf anstatt vom Züchter. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, den Tierheimen und den Tieren zu helfen!