KEIN POLITISCHER WILLE für mehr sozialen und bezahlbaren Wohnraum in HP sowie die Bekämpfung von Leerstand

Heute kam die Beantwortung meiner Anfrage zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Aus der Antwort geht hervor, dass bei Bürgermeister Burelbach (CDU) ganz offenbar kein Wille vorhanden ist, um Leerstand zu bekämpfen und für mehr sozialen und bezahlbaren Wohnraum zu sorgen.

Das Bällchen wird wiederum dem Kreis Bergstraße zurückgeworfen (im Kreis scheiterte die Gründung einer Wohnraumagentur). Völlig ignoriert wird, dass bereits 3 Städte im Kreis (Viernheim, Lampertheim, Bensheim) das Modell „Vermiete doch an die Stadt“ haben und dafür auch keinen Kreis benötigen. Bei der Frage, wie der Leerstand in Heppenheim bekämpft werden soll, wird einfach lapidar auf Neubaugebiete verwiesen. Dabei geht es doch bei der Bekämpfung von Leerstand eben darum, bereits bestehende Wohnungen und Gebäude zu nutzen, auch im Sinne der Natur und Tiere (Flächenversiegelung möglichst gering halten).

Fun fact: Bereits im Jahr 2018 hatte ich den Antrag „Vermiete doch an die Stadt“ in die Heppenheimer Stavo eingebracht. Damals wurde er mit der Begründung abgelehnt, dass der Kreis ja eine Wohnraumagentur gründen würde. Durch die Beantwortung der Anfrage wird aber klar: Der politische Wille ist schlichtweg nicht vorhanden. Sowohl bei Bürgermeister Burelbach, als auch bei der Koalition von CDU und SPD. Die Genossen aus Viernheim (SPD-Bürgermeister und Initiator des Modells „Vermiete doch an die Stadt“) und Lampertheim (SPD/FDP-Koalition) sind hier offenbar weiter. Und in Bensheim ist das Modell unter der CDU/Grüne Liste-Koalition beschlossen worden.

Yannick Mildner

Pressemitteilung