Keine Subventionen für innerdeutsche Flüge!

Während so gut wie alle Produkte in Deutschland durch die Mehrwertsteuer belastet werden, gibt es immer noch eine Ausnahme, die eigentlich nicht wirklich plausibel ist.

Die Finanzierung des Luftverkehrs wurde international von der UN-Luftfahrtorganisation ICAO geregelt: Die Nutzer, also die Fluggesellschaften und Passagiere zahlen für den Bau und Betrieb der Infrastruktur, also die Flughäfen. Mit jedem Start und jeder Landung sind daher Flughafengebühren fällig. Das ist anders als beim Straßen- und Schienenverkehr, wo der Staat den größten Teil der Infrastruktur finanziert. Darum werden im Luftverkehr keine weiteren Steuern für internationale Flüge erhoben.

Für die innerdeutschen Flüge könnte Deutschland das Kerosin jedoch besteuern. Das macht nicht nur Sinn, sondern würde (wenn dadurch die Flüge reduziert werden) durchaus den CO2-Ausstoss vermindern. Zudem ist diese indirekte Subventionierung des Flugverkehrs auch eine Wettbewerbsverzerrung, da man für andere Transportmittel ja durchaus Mehrwertsteuer zahlt. „Oftmals sind Flüge innerhalb Deutschlands günstiger, als Bahnfahrten oder gar Fernbusse. Das ist eine Absurdität, die vor allem der Umwelt Schaden zufügt.“ So Martin Buschmann.