Klöckner macht Werbung für Tierqual-Billigfleisch!

Es ist ein Ausmaß der Unerträglichkeit erreicht, das seines Gleichen sucht: nachdem Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner schon mal massiv kritisiert wurde für ihre unverschämte Nestlé-Werbung, paktiert sie nun offen mit der BILD und KAUFLAND (Schwarz-Gruppe) im Rahmen einer Kochsendung mit Fleisch-Verteidger Johann Lafer.

Und als wäre das nicht bereits genug skandalöser Fehltritt, ist das Konzept der Sendung auch noch mittels einer Budgetbegrenzung gezielt auf Billigfleisch ausgelegt worden! Anstatt zu zeigen, dass man sich auch mit wenig Geld gesund, ethisch und vielfältig ernähren kann, wird ungesundes Tierqual-Fleisch beworben!

Die Marke des verwendeten Billigfleischs und die Haltungsform wurden eingeblendet: Rinder-Hackfleisch der Stufe 1, also Stallhaltung, bei der es auch die umstrittene Anbindehaltung gibt. Und das absurderweise verbunden mit einem Aufruf der Ministerin, sich in der Corona-Krise gesund zu ernähren. Das ist selbst aus Sicht von Fleischessern ein grotesker Widerspruch zwischen Wort und Tat!

Hinzu kommt aber das Problem, dass dieses Billigfleisch aus der Massentierhaltung kommt, die bekanntlich ein starkes Risiko für das Ausbrechen kommender Pandemien darstellt: Multiresistente Keime und Tierseuchen können sich insbesondere in den Bedingungen der Massentierhaltung bilden.

Und als wäre das nicht schon genügend skandalös, wurden in der Sendung keinerlei Hygiene-Vorgaben eingehalten; kein Abstand und kein Mundschutz.

Frau Klöckner, es ist Zeit, das Amt zu räumen und jemandem die Chance zu ermöglichen, eine Agrarwende einzuleiten, die ernsthaft eine gesunde Natur, nachhaltig-soziale Landwirtschaftsstrukturen und Tierleidfreiheit zum Ziel hat!