Teilnahme an der Konferenz „Wege zur gerechten Besteuerung multinationaler Unternehmen“ am 18. Februar 2016 in Berlin

Steuereinnahmen aus der einheimischen Ökonomie spielen eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Nur damit kann öffentliche Infrastruktur nachhaltig finanziert werden – sei es ein Bahnnetz, ein Krankenhaus oder die soziale Sicherung. Gerade die Länder des globalen Südens hängen besonders stark von Unternehmenssteuern ab, die manchmal zu einem großen Teil von wenigen multinationalen Unternehmen gezahlt werden. Gerade diese Unternehmen mindern oftmals ihre Steuerzahlungen, indem sie über Steueroasen massiv die Steuerzahlungen am Ort der Produktion umgehen.

Eingeladen hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Es fanden sich ca. 70 internationale Teilnehmer aus der OECD, den Vereinten Nationen, dem Finanzministerium, diversen Wirtschaftsverbänden, Universitäten, privaten NGOs (Brot für die Welt, Attac, Miserior, Transparency International), diverse Botschafter (Ecuador, Belgien, Österreich und Großbritannien) sowie Bundestagsabgeordnete (SPD, Linke und Grüne) ein. Ebenfalls auf der Teilnehmerliste stand der stellv. Generalsekretär der Partei Mensch Umwelt Tierschutz Martin Buschmann.

Da die Konferenz komplett zweisprachig war (deutsch/englisch), wurde simultan übersetzt. Das Ziel der Konferenz war, die Möglichkeiten einer weltweit gerechten Besteuerung zu diskutieren und Steueroasen zu minimieren. Durch insgesamt vier Arbeitsgruppen, die ihre Ergebnisse in englischer Sprache präsentierten, wurden verschiedene Möglichkeiten, wie man weltweit vorgehen kann, vorgestellt.

Die Podiumsdiskussionen haben allen Teilnehmern die Möglichkeit geboten, Fragen direkt an die Referenten zu stellen. In den Pausen ergaben sich Möglichkeiten, Kontakte zu den anderen Teilnehmern zu knüpfen und Meinungen auszutauschen.