Kundgebung gegen den 1.000-Kühe-Stall

In Ostrach bei Sigmaringen planen 4 Agrarindustrielle gemeinsam eine Tierfabrik für 1.000 “Milch-Kühe“. Dagegen kämpft eine Bürgerinitiative vor Ort. Am Samstag, 01.07.2017, hielt diese in Sigmaringen eine Kundgebung dagegen ab, an der neben ca. 300 weiteren Bürger_innen auch mehrere Mitglieder des Landesverbandes Baden-Württemberg der Tierschutzpartei teilnahmen.

Kundgebung gegen Tierfabrik bei SigmaringenIn mehrere Redebeiträgen wurde klargestellt, was auch die Tierschutzpartei regelmäßig deutlich macht:

  • Dass immer noch neue Tierfabriken genehmigt werden, ist ein Skandal. Die Mehrheit der Bevölkerung möchte die Abschaffung der Massentierhaltung. Trotzdem handeln die etablierten Parteien wie im vorliegenden Fall der Gemeinderat von Ostrach nachwievor so verantwortungslos derartige Projekte zu genehmigen.
  • Die Massentierhaltung ist der Klimakiller Nummer eins, verseucht unsere Böden, führt zu Antibiotika-Resistenzen, immer mehr Krebs- und Herz-Kreislauf-Kranken, Welthunger, Regenwald-Zerstörung und dem Sterben kleinbäuerlicher Betriebe.
  • Wir brauchen dringend politische Maßnahmen, um die Massentierhaltung so schnell wie möglich durch eine bio-vegane Landwirtschaft zu ersetzen.
  • Niemand muss auf irgendetwas verzichten. Es geht lediglich darum, zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und einer gesunden Ernährung mit pflanzlichen Alternativen überzugehen.
  • Politiker_innen, die trotz eindeutiger Faktenlage immer noch die Massentierhaltung unterstützen, müssen unverzüglich abgewählt werden. Die Tierschutzpartei ist die einzige echte Alternative, die diesen Wandel herbeiführen wird und gleichzeitig auch alle weiteren wichtigen Herausforderungen unserer Zeit konsequent angehen würde.
  • Als einer der ersten Schritte in die richtige Richtung muss der 1.000-Kühe-Stall im Süden von Baden-Württemberg unbedingt verhindert werden. Hierzu sind alle Bürger_innen gefragt mittels Mails, Briefen und Anrufen entsprechend Druck auf das Landratsamt Sigmaringen auszuüben, welches nach dem Gemeinderat nun ebenfalls noch über den Bau und Betrieb dieser Tierfabrik entscheiden muss.

Abschließend bitten wir alle, auch zu der von uns organisierten Demonstration gegen Massentierhaltung am 19.8. in Frankfurt/Main zu kommen und mit uns ein deutliches Signal an die etablierten Parteien zu senden.