Bildquelle: Streunerkatze / Peta

Landesverband Brandenburg fordert die Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen

Erster Auftritt der Tierschutzpartei im Stadtparlament Oranienburg

Silvia Dreyer, Vorsitzende der Tierschutzpartei des LV Brandenburg und Leiterin der Gruppe Oranienburg des bundesweiten Vereins „Freundeskreis Katze und Mensch“, forderte am 14. September 2015 in der Einwohnerfragestunde des Hauptausschusses der Stadt Oranienburg, die Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen mit in die Stadtordnung aufzunehmen. Der Entwurf der überarbeiteten Stadtordnung sah bisher für Halter, die ihre Katzen frei laufen lassen, nur die Kennzeichnung mit einem Mikrochip vor.

Silvia Dreyer: “Es kann nur eine Kastrationspflicht privater Katzen mit Freigang in Verbindung mit einer Kennzeichnungspflicht als sinnvoll angesehen werden, um dadurch das Katzenelend nach und nach einzudämmen.“

Letztendlich gehen ursprünglich alle frei lebenden Katzen auf Katzen aus dem Privathaushalt zurück, die nicht kastriert wurden und sich deshalb unkontrolliert vermehren konnten. Viele Katzenbesitzer, die ihre Tiere unkastriert frei herumlaufen lassen, denken nicht darüber nach, dass sich diese dann zwangsläufig vermehren. Dadurch entstehen neue frei lebende Katzenpopulationen und die bereits bestehenden Gruppen frei lebender Katzen wachsen weiter an.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion unterstützte ihren Antrag. Dennoch konnte sich der Hauptausschuss noch nicht auf eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht verständigen.

Silvia Dreyer führt nun in Oranienburg und Ortsteilen eine Bürgerbefragung zur Kastrationspflicht durch, um den Stadtverordneten im Dezember durch ihre Unterschriftensammlung den Bürgerwillen zu dokumentieren. Ihr Ziel ist es, dass der Änderungsantrag im Dezember 2015 noch befürwortet wird und sie bei der nächsten Wahl mit einem Sitz für die Tierschutzpartei im Stadtparlament vertreten ist.

Kastrationspflicht Oranienburg