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Landwirtschaft verdrängt Vögel

Artensterben – Rückgang von Wildvögeln dramatisch

Wie in einem Beitrag der Freien Presse heute zu lesen war, geht die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa DRAMATISCH zurück.

Die Bundesregierung hat die Zahlen über den Rückgang der Vögel auf eine Anfrage der Grünen offengelegt.

„Insgesamt ist demnach in der EU die Zahl der Brutpaare in den landwirtschaftlichen Gebieten zwischen 1980 und 2010 um 300 Millionen zurückgegangen, das ist ein Minus von 57 Prozent. In Deutschland hat etwa der Bestand der Kiebitze zwischen 1990 und 2013 um 80 Prozent abgenommen. Ein Drittel aller Vogelarten zeigte seit Ende der 90er-Jahre „signifikante Bestandsabnahmen“.“

Gründe für den Bestandsrückgang gibt es viele.

Als Hauptursache sehen wir als Tierschutzpartei den Rückgang unserer heimischen Wildvögel vor allem darin begründet, dass durch das extreme Ausbringen von Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden kaum Insekten eine Überlebenschance haben und somit auch das Nahrungsangebot für unsere Wildvögel immer knapper wird und bei weitem nicht mehr für einen gesunden Wildvogelbestand ausreicht. Nun ist aber das Futterangebot minimiert (natürlich auch regional unterschiedlich) und daher können wir nur raten, ganzjährig unsere Wildvögel zu füttern und möglichst an einer Stelle, die für Katzen und andere kleine Räuber wie Marder nur schwer zugänglich ist.

Hinzu kommt, dass Städte und Dörfer immer weiter wachsen und die Lebensräume für frei lebende Vögel und andere Tiere dadurch immer weiter eingeschränkt werden.

Als ein weiteres Problem sehen wird den Rückgang der heimischen Vogelwelt in aufgeräumten, oft unnatürlich angelegten Gärten und Grünanlagen. So betrachten wir den „englischen Rasen“ als Insekten- und Vogelfeindlich, weil hier keine Blume blühen und kein Gras wachsen und Samen bilden kann. Vögel lassen sich nur dort nieder, wo sie ein natürliches und reichliches Nahrungsangebot wie Insekten und Samen vorfinden. Je naturnaher ein Garten ist, versehen mit einer Vielzahl an heimischen Sträuchern, Blühpflanzen und Bäumen, um so mehr lassen sich hier auch Vögel dauerhaft nieder.

Ihre / eure BGSt.