Luxusmodehaus Hermès kauft riesige Krokodilfarm

Eine exotische Handtasche, ein Portemonnaie oder eine Armbanduhr aus echter Haut, mit schönem Muster, glänzend und teuer? Nein, danke!

Nicht nur Pelz ist eine tierquälerische und längst nicht mehr zeitgemäße Modeerscheinung. Auch überteuerte Modeaccessoires aus echter Krokodilhaut sind grausam und unnötig.

Nun will das französische Luxus-Modehaus Hermès eine riesige Krokodilfarm in Northern Territory (Australien) aufbauen und dort bis zu 50.000 Krokodile unterbringen. Deren Haut wollen sie für Handtaschen, Geldbörsen und anderes „produzieren“. Dazu werden in der Wildnis gelegte Krokodil-Eier aus den Nestern gestohlen und in die Farm gebracht. Sie werden dort aufgezüchtet – natürlich unter „höchsten Standards“, damit die Haut der Tiere keinen Schaden nimmt – und dann verarbeitet.

Hermès ist bekannt für teure, extravagante Mode und Accessoires. Bereits 2015 hat PETA eine Aktie von Hermès gekauft, um bei Aktionärsversammlungen auf das grausame Töten aufmerksam zu machen und es gab bereits sehr viele Proteste gegen solche Farmen zur Produktion von Krokodilleder.

Nur weil sich gewisse Krokodil-Populationen in manchen Regionen wieder erholt haben, sollte dies nicht der Freischuss sein, um Tiere wieder für unsinnige Mode zu benutzen. Sie konnten sich erholen, weil sie unter strengen Schutz gestellt werden mussten, bevor einige Arten oder Populationen ganz verschwanden, eben weil ihre Haut schon immer für die Mode der Menschen interessant war und sie deswegen ausgebeutet wurden.

Doch wir stellen uns nicht nur klar gegen die Krokodil-Leder-Industrie, sondern auch generell gegen das Produzieren jeglicher Artikel aus Tierhaut. Denn jedes echte Leder ist mit Qualen sowie unnötigem Töten ohne Respekt vor dem Leben verbunden und auch nicht nachhaltig.

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Quellen:

theguardian.com
rtl.de
sueddeutsche.de