Mahnwache am 07.10.2019 gegen Tiertransporte vor dem Nds. Landwirtschaftsministerium

Die Pressesprecherinnen des Ministeriums hielten unserer Forderung auf den sofortigen Stopp von Tiertransporten in Drittländer entgegen, dass ein solches Handeln rechtlich angreifbar und deshalb nicht möglich sei.

Nun, das Ministerium könnte sich einfach mal trauen und diese Transporte untersagen bzw. die Amtsveterinäre vor Ort entsprechend anweisen. Sicherlich würden die Zuchtverbände ein solches Verbot nicht hinnehmen und den Klageweg beschreiten. Schon einmal haben die Gerichte -zwar im Nachbarland- hier das letzte Wort gehabt und die Versagung von Vorlaufattesten für rechtswidrig erachtet. Mit der Folge, dass die Zuchtverbände nunmehr gestärkt und mit Rückenwind weiterhin ihre Tiere auf die weite Reise schicken.

Nach Auffassung des Ministeriums müssen „valide Daten“ vorliegen. Wie es sie inzwischen für einige Routen nach Russland gibt, die von engagierten Amtsveterinären anderer Bundesländer abgefahren wurden.

Bestätigt wurde, dass ein Abfahren aller Routen in Drittländer durch Amtsveterinäre und/oder ministerielle Arbeitsgruppen eine Idee wäre.

Letztlich wurde noch glaubhaft erwähnt, dass intern an Lösungen gearbeitet werde. Lösungen, die schon seit 20 Jahren überfällig sind.

Wir sehen uns in zwei Wochen wieder.