Mahnwache gegen die Tötungen von Straßenhunden in der Türkei – Aufruf zur Teilnahme!

Die Lage der Straßenhunde in der Türkei hat sich dramatisch verschärft. Seit einer umstrittenen Gesetzesänderung im Jahr 2024 und deren Verschärfung im Frühjahr 2025 sind Millionen Straßenhunde von staatlich legitimierten Tötungen bedroht. Aus diesem Grund findet in Berlin eine Mahnwache statt:
📅 Wann? Sonntag, 06. Juli 2025, 13 – 17 Uhr
📍 Wo? Brandenburger Tor, Berlin

 
Was passiert aktuell in der Türkei?
Auf Initiative der türkischen Regierung wurde ein Gesetz verabschiedet, welches das Einfangen und Töten von Straßenhunden in großem Stil erlaubt. Offiziell sollen nur „kranke“ oder „aggressive“ Tiere getötet werden, doch die Kriterien sind schwammig und bieten Raum für willkürliche Entscheidungen. Es wird von brutalen Einfangaktionen, Massentötungen und sogar Fällen, in denen Hunde lebendig begraben werden, berichtet. Viele Tiere verschwinden spurlos, und es gibt kaum Kontrolle darüber, was mit ihnen geschieht. Auch Haustiere sind betroffen: Sie dürfen vielerorts nur noch mit Maulkorb und Leine ausgeführt werden – ein massiver Eingriff in das Zusammenleben von Mensch und Tier.

Besonders erschütternd ist, dass viele dieser Tötungen öffentlich auf den Straßen stattfinden und häufig Kinder und Jugendliche als Zuschauer anwesend sind. Es gibt Berichte, dass sogar Jugendliche selbst beginnen, sich an den Tötungen zu beteiligen. Diese grausamen Erfahrungen hinterlassen tiefe seelische Traumata bei der jungen Generation und prägen das gesellschaftliche Klima nachhaltig negativ.

Die Regierung rechtfertigt diese Maßnahmen mit angeblichen Angriffen von Straßenhunden auf Menschen. Wir kritisieren das Vorgehen scharf: Es verstößt gegen elementare Tierschutzprinzipien und internationale Abkommen. Die Massentötungen lösen weltweit zurecht Entsetzen aus und haben zu zahlreichen Protesten geführt. So nun auch endlich in Berlin!
 
Warum ist das ein Problem – und welche Alternativen gibt es?
Die Tötungspolitik löst das Problem nicht nachhaltig. Die Population der Straßenhunde kann nur langfristig durch ein konsequentes Catch-Neuter-Release (Fangen, Kastrieren, Freilassen) reguliert werden. Solche Maßnahmen sind erfolgreich erprobt und setzen auf Prävention statt auf Gewalt.

Stattdessen erleben wir aktuell ein staatlich organisiertes Massaker, welches nicht nur das Leben unzähliger Tiere zerstört, sondern auch das gesellschaftliche Klima vergiftet. Tierschützer:innen werden in ihrer Arbeit behindert, und es häufen sich Berichte über Gewalt gegen Menschen, die sich für die Tiere einsetzen.
 
Mahnwache am Brandenburger Tor – Setzt mit uns ein Zeichen!
Um auf diese untragbare Situation aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Tieren und den Tierschützer:innen in der Türkei zu zeigen, findet am Sonntag, den 06.07.2025 von 13 bis 17 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin eine Mahnwache statt.

Wir von der Tierschutzpartei werden vor Ort sein und rufen alle Mitglieder, Unterstützer:innen und Tierfreund:innen auf, sich uns anzuschließen! Lasst uns gemeinsam laut werden für die Straßenhunde in der Türkei und ein klares Zeichen gegen die grausamen Tötungen setzen.
 
Warum ist deine Teilnahme wichtig?

  • Jede Stimme zählt: Nur durch öffentlichen Druck kann sich etwas ändern.
  • Wir zeigen Solidarität mit den Tierschützer:innen in der Türkei.
  • Wir machen auf tierfreundliche Alternativen aufmerksam und fordern deren Umsetzung.
  • Wir setzen ein Zeichen für Mitgefühl, Respekt und ein friedliches Miteinander von Mensch und Tier.
  • Wir treten auch für den Schutz der Kinder und Jugendlichen ein, die durch diese öffentlichen Gewaltakte schwer traumatisiert werden.
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    Komm am 6. Juli zum Brandenburger Tor!
    Bring Freund:innen, Familie und Kolleg:innen mit. Gemeinsam sind wir stark – für die Tiere, die keine eigene Stimme haben. Zeigen wir, dass Berlin und Deutschland nicht wegschauen!