Maus räumt jede Nacht den Schuppen auf

Mäuse sind intelligent, sozial und zeigen erstaunliche Fähigkeiten und Verhaltensweisen: Sie scheinen sich selbst im Spiegel zu erkennen und haben somit wohl ein Selbstbewusstsein. Sie gehen tiefe Bindungen zu ihren Artgenossen ein, ziehen ihren Nachwuchs in gemeinschaftlichen Gruppennestern groß und singen im Ultraschallbereich, um Partnerinnen für sich zu gewinnen.

Eine Maus in Wales wurde nun sogar zur fleißigen Helferin: Ein Mann wunderte sich zunächst tagelang, dass Dinge, die er abends in seinem Schuppen liegen gelassen hatte, morgens auf mysteriöse Weise aufgeräumt waren. Mithilfe einer Nachtsichtkamera entdeckte er dann seine kleine Helferin: eine Maus, die Schrauben, Wäscheklammern, Kabelbinder und andere Gegenstände einsammelt und in eine Kiste trägt – unermüdlich, Nacht für Nacht. Der ältere Herr macht sich jetzt nicht mehr die Mühe, selbst aufzuräumen, da er weiß, dass die Maus sich darum kümmern wird. Seine hilfsbereite Mitbewohnerin taufte er die „walisische Ordnungsmaus“. Das Video dazu findet ihr hier. Wissenschaftler:innen vermuten, dass die Maus aufräumt, weil es ihr Spaß macht. Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch schon 2019 in der Nähe von Bristol.
Vielleicht tragen Geschichten wie diese ja dazu bei, das zu Unrecht schlechte Image der liebenswerten Nager als „Schädlinge“ oder „Ungeziefer“ aufzuwerten und den mitleidlosen Umgang mit ihnen zu überdenken.

Mäuse sind fühlende Individuen, die ein Bewusstsein und eine eigene Persönlichkeit haben. Dass sie dennoch millionenfach in grausamen Tierversuchen missbraucht oder als „Schädlinge“ getötet werden, muss endlich ein Ende haben!