Meere: Klimawandel macht sauer!

Je mehr CO2 ausgestoßen wird, desto mehr leiden die Meeresbewohner: Das Wasser wird wärmer und saurer, der Kalk von Muschelschalen und Korallen löst sich auf, Sauerstoff fehlt. Das ganze Öko-System Ozean ist in Gefahr.

Die Meere weltweit leiden besonders am Klimawandel, auch wenn das für uns nicht auf den ersten Blick zu sehen ist. Ozeane absorbieren einen großen Teil der globalen Erwärmung – buchstäblich: Das Wasser „schluckt“ mehr von den höheren Temperaturen als Landmassen, es erwärmt sich stärker.

Die Ozeane erwärmen sich aber nicht nur stetig, sie nehmen auch rund ein Drittel des ausgestoßenen Kohlendioxids auf, Jahr für Jahr. Und so bringen die großen Mengen an Treibhausgasen, die wir in die Atmosphäre entlassen, auch das Leben im Wasser durcheinander – mit weitreichenden Folgen für ein komplexes Ökosystem.

Ozeane versauern

Korallen lösen sich in saurem Wasser auf. Alle Meeresbewohner, die eine Kalkschale bilden, etwa Muscheln, Seesterne, Korallen, Krebse und Seeigel, haben ein Problem: Wenn Kohlendioxid vom Meer aufgenommen wird, reagiert es mit Wasser und wird zu Kohlensäure. Das lässt den pH-Wert des Wassers sinken, die Meere werden saurer. Das greift zum Beispiel die kalkige Schutzhülle von Muscheln an. Damit fallen die Meeresbewohner nicht nur als Schadstofffilter, sondern auch als Futter für andere Lebewesen aus.

Nicht alle Meereslebewesen sind von der Versauerung im gleichen Maße betroffen. Forscher des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven konnten im August 2013 zeigen, dass vor allem Korallen, Weichtiere, Seeigel und Seesterne leiden. Fische dagegen können sinkende pH-Werte in ihrem Blut wieder ausgleichen. Korallen sind besonders empfindlich und bilden bei saurem Wasser ihr Kalkskelett nicht richtig aus. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagte im September 2012 voraus, dass über zwei Drittel der tropischen Korallenriffe im Jahr 2030 zerstört sein könnten. Der Grund: die Versauerung und zu warmes Meerwasser. Ein Temperaturanstieg von zwei Grad kann für Korallen tödlich sein, weil sie dann Einzeller, mit denen sie in Symbiose leben, abstoßen und letztlich verhungern.

Weniger Plankton, weniger Nahrung für die Meerestiere

Wenn die Meere weiter versauern, ist auch das pflanzliche Plankton gefährdet. Wissenschaftler haben beobachtet, dass die winzigen Algen umso weniger Eisen aufnehmen können, je niedriger der pH-Wert des Wassers ist. Den Mineralstoff brauchen sie jedoch für ein gesundes Wachstum. Viele Arten von Phytoplankton bilden außerdem Kalkskelette aus und sind damit doppelt betroffen.

Mit diesem Wandel sind auch unmittelbar Millionen von Fische betroffen, denen Plankton als Nahrung dient oder die sich von anderen Organismen und Tieren ernähren, die wiederum als Nahrung auf Plankton angewiesen sind!

Damit unsere Weltmeere und deren Bewohner entlastet werden können und weil Bäume maßgebliche CO2-Neutralisierer darstellen, pflanzen wir noch bis zum 30.03. drei statt einem Bäumchen für jedes neue Mitglied.

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Quelle: https://www.br.de/klimawandel/ozeane-weltmeere-erwaermung-co2-klimawandel-100.html