Merkel allein zu Haus – Und keiner will sie besuchen…

Jetzt wird´s richtig spannend! Jedenfalls zieren sich die beiden übrig gebliebenen Konkurrenten – SPD und Bündnis 90/Grüne – gewaltig, sich der offenbar unsterblichen Dauerkanzlerin und ihrer CDU anzudienen. Man erinnert sich unwillkürlich und belustigt an den Spruch „Spiel nicht mit dem Schmuddelkind“ – seit Jahren unverblümt gegenüber den Linken angewendet, von Parteien, die sich „demokratisch“ nennen, was immer sie auch darunter verstehen.

Unversehens nun sind Linke und CDU – politisch Lichtjahre voneinander entfernt – Leidensgenossen geworden! Das ist doch eine Konstellation, die man als mehr oder weniger Außenstehender genießen muss, solange sie dank des rot-grünen Zögerns noch anhält!

Angela, die große Siegerin, nun im Wartestand. Aber die „Höflinge“ aus der CDU-CSU-Riege – Gröhe, Pofalla, Kauder, Seehofer und so weiter – werden ausgiebig „Hof halten“ und ihr durch ihre Aufwartungen die Zeit verkürzen. Wie es scheint, muss die Braut – um ein anderes Bild zu gebrauchen – noch viel Geduld aufbringen, bis sich ein Prinz aus dem SPD- oder Grünen-Lager findet, der sie erlöst und sie zum schwarz-rot oder schwarz-grün angestrichenen Traualtar führt.

Natürlich könnte es auch eine „Sie“ sein, aber das lassen wir hier mal beiseite, wegen des „Traualtars“.

Bis zum heutigen Zeitpunkt lautet der einhellige rot-grüne Tenor etwa so: „Ne, als Steigbügelhalter von Frau Merkel sind wir uns zu schade!“ Da nützt auch ihr gut eingeübtes gewinnendes Lächeln nichts, mit dem sie einen Großteil der deutschen Wahlbevölkerung verzaubert hat.

Und wenn nun auch das Jammern der Heerscharen von christlich-sozialen Wähler/innen nichts hilft, die ihre geliebte „Angie“ so gern bald wieder auf dem Bildschirm sehen möchten, dann gibt´s eben eine Neuwahl. Aber bitte ohne erneutes Wahlkampf-Getöse!

PS Nicht dass man das erneute Verschwinden zweier Männer, nun in Gestalt von Rösler und Brüderle, der Angie – wie in den anderen Fällen geschehen – ebenfalls anlasten will. Aber man kommt einfach nicht umhin, es schlicht zu konstatieren. Wie schon gesagt, ohne Hintergedanken – Angie zuliebe!