Milchkaffee – nur mit pflanzlicher Milch!

In den letzten Tagen erreichten uns Kommentare und Zuschriften, dass man mit der Bestellung eines Kaffees mit Kuhmilch während eines Zeitungsinterviews mit unserem Europaabgeordneten nicht einverstanden ist. Dies sehen wir als Bundesvorstand – im Einklang mit unserem MEP Martin Buschmann – genauso. Laut Aussage von Martin wurde der Kaffee mit Kuhmilch vom Reporter geordert und Martin habe leider in diesem Moment nicht hinterfragt, ob es sich um Sojamilch oder Kuhmilch handelte, weil er seit längerer Zeit ausschließlich Kaffee mit Sojamilch trinkt (aus gesundheitlichen Gründen Kuhmilch auch gar nicht verträgt) und er daher implizit davon ausging, es würde sich um solchen handeln. In der Ausnahmesituation eines Interviews war seine Aufmerksamkeit anders gelagert, was in der Konsequenz ein Fehler war, so seine Stellungnahme. Im Interview selbst sei Milch kein Thema gewesen, so führt er weiter aus.

Der gigantische Konsum an Milchprodukten verursacht unfassbares Leid, zerstört die Natur und ist hochriskant. Die Milchwirtschaft ist untrennbar mit der Massentierhaltung verbunden, bei der Kühe ständig erneut gewaltsam künstlich befruchtet, ihre Kälber dann entrissen werden und die männlichen noch im Kindesalter geschlachtet werden. Dabei sind nicht nur die Haltungsbedingungen reinste Tierqual, sondern auch die Tötungsprozesse verlaufen unter Qualen, bis hin zur Schlachtung ohne wirksame Betäubung. Für die Tierhaltung wird zudem der Regenwald gerodet, unsere Böden, Gewässer und das Grundwasser schwer belastet und sowohl klimaschädliche Gase erzeugt als auch das rasanteste Artensterben der Erdgeschichte massiv vorangetrieben. Und was oft ausgeblendet wird:
Milch ist nicht gesund und durch die Massentierhaltung erhöht sich das Risiko von multiresistenten Keimen, die ebenfalls eine existenzielle Bedrohung für Tiere und Menschen darstellen.

Es gibt also keinen ethischen oder rationalen Grund, Kuhmilch zu trinken. Es gibt genügend Alternativen, die gesund sind und wirklich gut schmecken. Einfach ein paar Sorten ausprobieren und es findet jeder seine bevorzugte Pflanzenmilch.

Jeder kann hierbei Vorbild sein und in seinem Umfeld auf die Alternativen hinweisen. Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei – möchte Nichtveganer einbinden, um sie für ethische Lösungen im persönlichen Alltag und auf der politischen Ebene zu begeistern. Insbesondere von unseren Vorstandsmitgliedern und Abgeordneten wird eine bestmögliche Vorbildfunktion erwartet – gerade in diesen Zeiten, in denen der Absatz pflanzlicher Produkte so gut vorankommt.

Martin Buschmann lehnt den Konsum von Kuhmilch ab und setzt sich ausnahmslos für eine tierleidfreie Gesellschaft ein. Wir bitten unsere Wähler*innen und Mitglieder, das Missgeschick zu entschuldigen und uns weiter darin zu unterstützen, auf allen politischen Ebenen jede Form von Tierquälerei konsequent zu bekämpfen, das Artensterben aufzuhalten, unsere Natur zu erhalten und soziale Gerechtigkeit möglich zu machen.

Mit der Bitte um Nachsicht und großem Dank für eure jahrelange Treue,

der Bundesvorstand der
Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei