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Milchpreisverfall – Bauern in Not, ausgebeutete Kühe

Gestern berichtete das „Heute Journal“ u.a. über das Dilemma der Milchbauern. In der Mediathek hier ansehen. Über:

Milch-Flut: Millionenhilfe für Bauern

  • Milchgipfel
  • Preisverfall der Milch, ruinöses Wirtschaften

Milch und mehr: Die Fakten

  • Die Kuh: Die Hochleistungsmilchmaschine
  • Entwicklung der Milchpreise von 2006 – 2016
  • Der Anteil der Biomilch in Deutschland beträgt gerade mal 2,3 %

Zu Löwenstein: Perspektiven bei Milch fehlen

  • Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Agrarwissenschaftler und Landwirt, Vorsitzender vom Bund ökol. Lebensmittelwirtschaft, zeigt für die Bauern Perspektiven auf und erklärt, dass erst einmal die grundsätzliche Frage geklärt werden muss: Wie wird Milch erzeugt?

Sehr interessant das Interview mit zu Löwenstein: „Er fordert eine artgerechte Fütterung von Milchkühen, keine Fütterung von Kraftfutter; keine Einfuhr von Futtermitteln, wo Regenwald abgeholzt wurde; Milcherzeugung pro Jahr halbieren; die Ernährung der Deutschen mit Fleisch und Milchprodukten ist viel zu hoch. Sein Fazit: Wir wirtschaften auf Kosten nachfolgender Generationen!“

1. Juni – Tag der Milch

Unseren Milchflyer können Sie zum Verteilen gerne in der BGSt. bestellen: bundesgeschaeftsstelle (at) tierschutzpartei.de

Was wir brauchen ist ein Systemwechsel, ein ökologisches Bewusstsein der Erzeuger und Konsumenten sowie eine hohe Wertschätzung von  tierlichen „Lebensmitteln“. Es ist schon sehr merkwürdig, dass außer dem Mensch kein erwachsenes Säugetier noch Muttermilch und dazu von einer anderen als der eigenen Spezies trinkt. Alles zum Thema Milch hier.

Unser Milch-Flyer

Unser Milch-Flyer

Petition

Bitte unterschreiben Sie den Online-Protest zum Tag der Milch von der „Welttierschutzgesellschaft“: „Führen Sie tiergerechte Mindeststandards für die Haltung von Milchkühen ein!“ und helfen Sie mit, die Petition bekannter zu machen. Danke!

O-Ton Thomas Schwarz, Generalsekretär:

„Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz beobachtet diese Entwicklung am Beispiel des Preisverfalls der Tiermilch mit großer Sorge um eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland. Eine solche Landwirtschaft sollte weniger von Effizienzkriterien auf Kosten von Menschen, Umwelt und Tieren bestimmt sein, als vielmehr von einem Bestreben nach einer echten Bewirtschaftung von Land nach ökologischen Kriterien und mit fairen Bedingungen, die es Menschen ermöglicht, von ihrem bewirtschafteten Land existieren zu können.

Die Tierschutzpartei erachtet Milch von fremdartigen Säugern als kein geeignetes Nahrungsmittel für Menschen. Vielmehr legen einige Befunde aus empirischen Studien den Verdacht nahe, dass ein ausgiebibiger Milchkonsum bis in das Erwachsenenalter hinein das Risiko an Protatakrebs oder Osteoporose zu erkranken deutlich begünstigen kann.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz setzt sich dafür ein, dass pflanzliche Alternativen zur Milch bei der Mehrwertsteuer (derzeit 19%) wenigstens nicht höher besteuert werden als die Milch (derzeit 7%). Tiere sind Individuen und dürfen nicht zur Ware degradiert werden.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) setzt sich daher für das Ziel einer Landwirtschaft ohne die Ausnutzung von Tieren, unter fairen Bedingungen des Marktes, das heißt, auch unter Abbau marktverzerrender Subventionen ein.“