Millionen Küken schützen! Wir kämpfen für bessere Gesetze & bewussteren Konsum

Das deutsche Kükentötungsverbot, das am 1. Januar 2022 in Kraft trat, markierte einen bedeutsamen Schritt im Tierschutz. Doch die traurige Realität zeigt, dass das Töten männlicher Küken nun einfach ins Ausland verlagert wird, wo solche Praktiken weiterhin erlaubt sind.

Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts im Jahr 2019, das routinemäßige Töten von Küken als tierschutzwidrig zu betrachten, leitete diesen Prozess ein. Als Reaktion darauf wurde das Tierschutzgesetz im Jahr 2021 ergänzt, um das Kükentöten explizit zu verbieten.

Allerdings zeigt sich nun, dass dieses Gesetz entweder unzureichend konzipiert oder bewusst ineffektiv ist. Die Kükentötung bleibt eine traurige Realität, die jedes Jahr Millionen unschuldiger Tiere betrifft. Diese Praxis ist nicht nur grausam, sondern auch ein Zeichen für die systematische Ausbeutung von Tieren.

Die industrielle Hühnerzucht hat dazu geführt, dass männliche Küken als unrentabel angesehen werden. Diese Tiere werden für gewöhnlich nach dem Schlüpfen vergast oder geschreddert, da sie weder Eier legen noch ausreichend Fleisch ansetzen. Dieses absurde System zeigt die ethische Fragwürdigkeit der Massentierhaltung auf. Küken sind empfindungsfähige Lebewesen und empfinden Schmerzen.

Obwohl das deutsche Kükentötungsverbot einen gewissen Fortschritt darstellt, ist es offensichtlich, dass es nicht ausreicht, um das Leid dieser Tiere zu beenden. Die Verschiebung der Praxis ins Ausland und der anhaltende Import von Küken und Legehennen verdeutlichen, dass dringend weitere Maßnahmen erforderlich sind.
Wir brauchen weiterhin mindestens eine EU-weite Regelung! Unterstützt hierfür die Petition.

Es liegt außerdem an uns allen, bewusstere Entscheidungen beim Konsum zu treffen und auf Eier zu verzichten – mittlerweile gibt es unzählige Alternativen. Wir werden weiterhin für die Rechte und das Wohlergehen aller Tiere kämpfen und uns gegen grausame Praktiken wie das Kükentöten einsetzen.