Mit „schwerem Gerät“ gegen Tierrechtler!

Landwirte greifen zur Selbstjustiz…

Laut Berichten der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft haben Großmäster in Teplingen (bei Lüchow) die friedliche Besetzung eines Bauplatzes einer geplanten Hähnchenmastanlage in einem Akt der Selbstjustiz gewaltsam geräumt.

Nachdem Tierrechtsaktivisten in Teplingen (Wendland) den Bauplatz für eine Mastanlage für ca. 40.000 Hühner und Hähne besetzt hatten, die ein Zulieferbetrieb für die Schlachtfabrik von „Rothkötters Celler Land Frischgeflügel GmbH“ in Wietze werden soll, und die Polizei bislang keine Räumung vornahm, erfolgte in der Nacht zum 28. Juni 2011 ein brutaler Angriff auf die friedlichen Demonstranten durch lokale Landwirte. Dabei kamen Bagger, Trecker und Schlagstöcke gegen die meist jugendlichen Tierrechtler/innen zum Einsatz. Tripods (Plattformen) und Zelte wurden ohne Rücksicht und ohne Überprüfung, ob sich Demonstranten in ihnen befanden, mit dem „schweren Gerät“ niedergewalzt. Dabei sollen einige Tierrechtler laut Internet-Meldungen sogar verletzt worden sein.

Dieses aggressive Vorgehen zeigt, dass es von der Anwendung von Gewalt gegen Tiere nur ein kleiner Schritt zur Gewalt gegen Menschen ist.

„Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz verurteilt die Selbstjustiz der Landwirte aufs Schärfste“, so Bettina Jung, Vorsitzende des Landesverbandes Hamburg, „denn das Ziel der Demonstranten, diese tierquälerischen Mastanlagen zu verhindern, ist ebenso das erklärte Ziel unserer Partei.“