„Myalgische Enzephalomyelitis“, eine zerstörerische und noch sehr unerforschte Krankheit

Mein Redebeitrag im Petitionsausschuss vom 3. Oktober 2019:

„Im Vorhinein habe ich mich mit der Krankheit „myalgische Enzephalomyelitis“, kurz ME, beschäftigt und habe dabei herausgefunden, dass es sich bei ME um eine schwere chronische Multisystem-Erkrankung mit massiven Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen handelt, wie man auch hier und heute sehen konnte. Die genaue Ursache, bzw. der Auslöser ist nach wie vor unbekannt und die Symptome stellen meist schwere und mindestens sechs Monate anhaltende Erschöpfungszustände und eine Schwächung des gesamten Körpers dar. Eine pathologisch niedrige Erschöpfungsschwelle und eine Zustandsverschlechterung nach Anstrengung und Belastung ist die Regel. Hinzu kommt ein nicht erholsamer Schlaf, Schlafstörungen, sowie kognitive und neurologische Beeinträchtigungen, die durch Anstrengungen verursacht werden. Weitere Symptome sind teils grippeähnlich, welche sich durch Muskel- und Gelenkschmerzen, Immunschwäche und Infektionen äußern. Dies bedeutet natürlich für die Betroffenen eine sehr niedrige Lebensqualität.

60-80 % der betroffenen sind nicht mehr arbeitsfähig und einige sogar schwer pflegebedürftig. Seit dem 01.10. ist ME in den Niederlanden als offizielle Krankheit anerkannt worden, was durch die Sitzung des niederländischen Parlaments beschlossen wurde. Ich befürworte daher unbedingt eine Bereitstellung von Forschungsgelder, um dieser- bisher noch kaum erforschten Krankheit- auf den Grund zu gehen!“