Schon wieder. Schon wieder fiel ein Pferd, das Weltmeisterpferd „Allstar B“, dem Pferde“sport“ zum Opfer. Während des Geländeritts der Vielseitigkeitsprüfung beim CHIO Aachen prallte Allstar B gegen ein Hindernis und verletzte sich dabei so schwer, dass er wenige Stunden später in einer Tierklinik eingeschläfert wurde. All der sportliche Erfolg, all die angebliche Reiter-Pferd-Bindung – plötzlich nichts mehr wert.
Wir von der PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ setzen auf Aufklärung und fordern ein Ende des Missbrauchs von „Sport“pferden. Wir unterstützen dazu alle Bemühungen und Petitionen, diese Tierquälerei zu beenden. Die regelmäßigen Skandale, Verletzungen und eingeschläferten Pferde sind nur die Spitze eines gigantischen Eisberges.
Wir kommen zur Erkenntnis, dass Aufklärung eines der wichtigsten Mittel ist, um gegenzuhalten. Gegenzuhalten gegen einen Pferde“sport“, der mit viel Geld und Einfluss weltweit ausgestattet ist. Die Tierschutzgesetze greifen leider selbst im Pferde“sport“, selbst in aller Öffentlichkeit, nicht annähernd so, wie sie es sollten. Wenn auch von Tierrechtler:innen unermüdlich auf diesem Wege gekämpft wird, kritisiert und geklagt – doch das Durchsetzen elementarer Tierschutzgrundsätze bleibt nahezu unmöglich.
Respekt vor dem Leben – das fehlt im Pferdesport. Ein fühlendes Wesen, degradiert zum Sportgerät. Erfüllt es seinen Zweck nicht, wird es schnell entsorgt, durch Tötung. „Erlösung“, wie es dann stets heißt. Der Kommerz und der Erfolg stehen hier im Vordergrund, nicht das Leben. Das wird nur an seinem Nutzen gemessen, seinem wirtschaftlichen und sportlichen Wert.
Wir trauern um diese Tiere, uns bricht es das Herz.
Weil wir erkennen, was für ein Unrecht tagtäglich vor sich geht.
Es wird die Peitsche benutzt, nach wie vor auch die furchtbare Praxis der Rollkur und auch Doping wird das ein oder andere Pferd über sich ergehen lassen müssen. Belasten bis zum Anschlag und Dauerstress. Die Gefahr eines Unfalls enorm.
Auch 2013 brach ein Tier mit Herzinfarkt auf dem CHIO in Aachen zusammen, nun ist es also „Allstar B“, der im Juli 2022 auf dem CHIO nach einem Unfall eingeschläfert wurde. Wie immer ist man schnell mit dem „Erlösen“ zur Hand.
Die Liste ist lang.
Auch bei anderen Rennen und Turnieren sowie bei Kutschpferden sind Zusammenbrüche wegen Überbelastung in der Presse zu vernehmen. Und vergessen wir nicht das stille Leiden der Tiere in den Karussellen, die stumpf und depressiv ihr Dasein fristen müssen.
Alles: Tierqual für Geld. Das muss aufhören!
