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Nein zum Ausbau der 380-kV-Freileitung Adlkofen-Matzenhof

Stellungnahme der Partei Mensch Umwelt Tierschutz zur 380kV-Freileitung Adlkofen-Matzenhof im Raumordnungsverfahren bei der Regierung Niederbayern:

Im Einklang mit Buergerprotesten wird die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) aktiv und hat im Rahmen des Raumordnungsverfahren 380kV-Freileitung Adlkofen-Matzenhof folgende Stelllung genommen.

Der Bundesverband der Partei Mensch Umwelt Tierschutz ist als politisch aktiver Mensch-, Umwelt- und Tierschutz-Verband, der zuletzt am 25.05.2014 von 366.598 EU-Wahlberechtigten legitimiert wurde, berechtigt, im laufenden Raumordnungsverfahren Einwände u.a. zu den öffentlichen Belangen von Mensch, Umwelt und Tierschutz einzubringen.

Der Bundesverband der Partei Mensch Umwelt Tierschutz ist gegen den Ausbau der 220kV-Bestandsleitung zu einer 380kV Freileitung Adlkofen-Matzenhof.

Begründung:

Die Notwendigkeit des Ausbaus ist nicht nachgewiesen und erweckt den Anschein, ausschließlich dem europaweiten Wettbewerb um günstigeren Strom zu dienen. Vor diesem Hintergrund sehen wir es als unverhältnismäßig an, die Umwelt, Landschaft und Natur inklusive Mensch, Fauna und Flora durch solch einen schwerwiegenden Eingriff zu belasten. Anstatt durch den Transport von Strom über viele Kilometer enorme Verluste in Kauf zu nehmen sollte Strom ausschließlich nachhaltig vor Ort erzeugt (z.B. aus Photovoltaik) und gespeichert werden. Die Technologie hierzu ist schon lange erprobt, ökologisch sinnvoll und wesentlich kostengünstiger für den Endverbraucher als das vorliegende Vorhaben, welches hauptsächlich den Interessen der großen Energiekonzerne entgegenkommt.

Sofern eine Erhöhung auf 380kV dennoch als unumgänglich erachtet wird, fordern wir, dass die Trassenlänge nicht zusätzlich erhöht wird und die Trasse keine neuen Bereiche, insbesondere Wälder, Biotope, hochwertige Landschaften und ökologische Landwirtschaftsbetriebe belasten darf – also auf der Bestandstrasse mit sinnvollen Anpassungen von Maststandorten und -höhen verbleibt und nach Möglichkeit als Erdverkabelung realisiert wird. Dezidiert sind wir gegen jede Zerstörung von Wald und Biotopen sowie jegliche zusätzliche Belastung von Tier, Umwelt und bedrohten Arten.