Symbolbild von Dr. Elisabeth van Heesch-Orgass

Neue ‚Nutztierstrategie‘ der NRW-Landesregierung völlig falscher Kurs

Und sie lernen es nicht – die NRW-Landwirtschaftsminister.

Mit diesen Worten könnte man die Reaktion der Tierschutzpartei auf von der NRW-Landesregierung aktuell neu vorgestellte ‚Nutztierstrategie‘ zusammenfassen. In Düsseldorf präsentierte CDU-Ministerin Heinen-Esser ein Konzept, um den durch hohe Tierschutzauflagen wirtschaftlich immer stärker unter auch finanziellen Druck geratenden Schweineindustriellen zu helfen.
„Die NRW-Landesregierung spricht von einem Mehr an Tierschutz in der Schweinehaltung – der industrialisierten Massentierhaltung wohlgemerkt. Was Tierschutz und Massentierhaltung gemeinsam haben sollte, bleibt das Geheimnis von NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser,“ betont Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW.

Erprobung neuer „Frischluftställe“, mehr Kontrollen…

Die derzeitige Landwirtschaftsministerin wird in den Medien teilweise gelobt für ihr Vorpreschen in Sachen eines vermeintlichen Mehr an Tierschutz in der Massentierhaltung bei gleichzeitiger Hilfestellung für diejenigen, die von der Tierhaltung zu Tötungs- und Vermarktungszwecken leben. „Jede Verbesserung im Tierschutz ist grundsätzlich gut. Am besten und notwendigsten ist jedoch eine totale Wende in der Tierhaltung – weg von der Haltung, weg vom Bild der Nutz- und Lasttiere, der Tiere als Nahrungsmittel und Sachen – hin zu einem Miteinander mit Tieren als Mitgeschöpfen,“ betont Reiner Lück, Landesgeschäftsführer der Tierschutzpartei NRW. Die Nutztierstrategie beschönige wieder einmal nur oder biete manchen VerbraucherInnen die nötigen Ausreden, um doch weiterhin tagtäglich den Teller Billigaas aus der Tierindustrie gedankenlos in sich reinzuschauen.

Tierschutzpartei NRW fordert schnellen MAXIT – MassentierhaltungExit

Natürlich klinge es für flüchtig Lesende erst einmal gut, wenn die Nutztierstrategie von der Erprobung von Frischluftställen und einem Mehr an Kontrollen in den Großställen ausgeht. Aber, so die Tierschutzpartei, dies zeige ja den völlig falschen Denkansatz: „Wir wollen keine Fortsetzung der Massentierhaltung, sondern einen Ausstieg. Einen kurzfristigen, harten Maxit – MassentierhaltungExit,“ so Elisabeth Maria van Heesch, Generalsekretärin des Tierschutzpartei NRW und Stadträtin in Essen. Und während die NRW-Landesregierung gemeinsam mit ihren Freunden in der Massentierhaltung von einer ‚Erprobung von Frischluftställen‘ – welche ein Perversion – schwärmt, gehen Kastenstandhaltung, erbärmlichste Vegetierbedingungen – von ‚Lebens’bedingungen mag mensch nicht sprechen -, tagtägliche Todesangst und Verzweiflung beseelter, denkender tierischer Mitgeschöpfe, betäubungslose Ferkelkastration, Kükenschreddern, Langstreckentiertransporte uva endlos weiter.

MAXIT – Es muss ein Ende haben!