Occupy Wall Street

Erst die Wall Street, dann die ganze Welt

Amerika sei das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – so wurde es uns seit jeher eingepaukt. Was die Macht global agierender Konzerne angeht oder die soziale Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppe, weiß man spätestens seit einem Präsident Ronald Reagan, dass das zum Teil stimmen mag. Dass demokratische Grundsätze und Bürgerrechte auch nicht zwangsläufig zum “American Way of Life” gehören müssen, hat uns Mister W. Bush (junior) gelehrt. Nun hören wir plötzlich ganz andere Töne von der anderen Seite des Atlantiks: Occupy:Wallstreet! Die Banken- und Finanzkrise hat in den USA einen solchen Grad der Unzufriedenheit in der Bevölkerung erzeugt, dass sich dort eine neue Protestbewegung gebildet hat.

Aktivisten fordern ein Ende der Macht der Märkte und setzen sich für eine verantwortungsvollere Politik ein, die sich für die Interessen aller einsetzt. Diese Bewegung findet in den deutschen Medien bisher kaum Widerhall, in der internationalen Presse dafür umso mehr. Und inzwischen gibt es auch ein Occupy: Frankfurt!

“Occupy:Frankfurt ist Teil der globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen. Es wird ein Umdenken auf allen gesellschaftlichen Ebenen gefordert – nicht verwunderlich, fühlt sich der Bürger doch durch die Staatsschuldenkrise und Bankenpleite persönlich bedroht. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um gemeinsam einen gesellschaftlichen Wandel zu bewirken. Das Wirtschaftssystem soll zukünftig wieder dem Menschen dienen und nicht der Mensch der Wirtschaft.”, so aus einer Pressemitteilung der gerade entstandenen Bewegung vom 11.10.2011.

Für den 15.10.2011 ruft Occupy:Frankfurt zu einer Protestkundgebung in Frankfurt auf.

Samstag, den 15. Oktober 2011 um 12:00 Uhr Brockhaus-Brunnen (Mitte der Zeil, am besten erreichbar von der Hauptwache aus) 60313 Frankfurt am Main. Von dort aus geht es gemeinsam zur Europäischen Zentralbank für eine gemeinsame Kundgebung.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz unterstützt die bisher artikulierten Ziele dieser noch sehr jungen Protest-Bewegung. Unsere Meinung: Die Wirtschaft und globalen Finanzmärkte dürfen nicht zum Spielball für Konzerne oder Finanzjongleure verkommen, sondern sie müssen dem Wohl aller Menschen dienen auf dieser Welt. Wenn Finanzspekulationen die Weltwirtschaft zum Taumeln bringt, hat das System versagt!

Jetzt ist es Zeit, die „Systemfrage“ zu stellen…