https://greenerideal.com/news/environment/0911-burned-orangutan-dies-result-of-palm-oil-demand/

Ökozid unter Strafe stellen

Seit Tagen wüten im brasilianischen Regenwald so viele Feuer wir noch niemals zuvor. Sie entstehen nicht auf natürliche Weise, sondern wurden fast alle vom Menschen verursacht, teils durch gezielte Brandstiftung. Diese verbrecherische Brandrodung wird seit Jahren betrieben und immer schlimmer. Sie vernichtet wertvolle Tier- und Pflanzenarten sowie den Lebensraum indigener Völker.
Das Ökosystem kann sich von diesen Eingriffen kaum mehr erholen. Noch mehr Sorge machen die Auswirkungen dieser Umweltzerstörung auf das Weltklima. Mehr als 20 % des CO2-Ausstoßes werden durch den Regenwald gebunden. Ohne unsere „grüne Lunge“ werden wir ersticken, der Klimawandel würde sich endgültig verselbstständigen.


Die „erhebliche Beschädigung, Zerstörung oder der Verlust von Ökosystemen“ hat einen Namen: Ökozid. Wie Völkermord, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder das Verbrechen der Aggression war der Ökozid von den Vereinten Nationen als Völkerrechtsverbrechen definiert worden. Doch die USA, England, Frankreich und die Niederlande bestanden darauf, Ökozid aus der Liste der Völkerrechtsverbrechen zu streichen.


Die Konsequenzen waren katastrophal. Umweltsünden werden aktuell lediglich mit Bußgeldern bestraft. Diese riskieren die Konzerne gerne, denn ihr Raubbau bringt ihnen ein Vielfaches ein. Das muss ein Ende haben. Begeht ein Unternehmen Ökozid, müssen seine Manager zur Verantwortung gezogen und Freiheitsstrafen verhängt werden.

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