Am 09.04.2022 hat unser Stadtratsabgeordneter in Wiesmoor, Diedrich Kleen, gemeinsam mit „Ostfriesen gegen Tierleid“ und vielen weiteren Organisationen in Aurich eine Demonstration unter dem Motto „Schluss mit Tiertransporten“ durchgeführt.
Es war beiden Organisatoren gelungen ein starkes Aktionsbündnis zu bilden und gemeinsam wurde vor Ort ein deutliches Zeichen gesetzt gegen den Export von Lebendtieren in Drittländer außerhalb der EU, wie sie in Aurich regelmäßig stattfinden.
An der Veranstaltung haben mehrere hundert Menschen teilgenommen und einen imposanten Demonstrationszug durch die Auricher Immenstadt durchgeführt. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion, sowie einer Expertenrunde und verschiedenen Redebeiträgen kamen auch Namhafte Politiker*innen zu Wort und stellten sich den Fragen des Publikums, sowie des Moderators Peter Hübner. Unter anderem war die EU-Abgeordnete Tilly Metz (Fraktion der Grünen) in Aurich und berichtete über Ihre Arbeit im ANIT Untersuchungsausschuss. Der Ausschuss untersuchte die Bedingungen für die Tiertransporte.
Am 26.04. hat das Aktionsbündnis nun als Reaktion auf die Veranstaltung in Aurich einen offenen Brief an das BMEL und Herrn Minister Cem Özdemir übergebenen. Dieser Brief ist gezeichnet von vielen Unterstützern und zeigt hiermit deutlich, dass es dringend an der Zeit ist, dass System der Tiertransportindustrie zu verändern.
Abrufbar hier: 22_04_25_OgT_Diedrich_Kleen_u_Mitzeichner_Offener_Brief_Verbot_von_Lebendtierexporten
Mit diesem Schreiben wird unser Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aufgefordert, ein bundesweites Transportverbot lebender Tiere in Drittstaaten zu verfügen.
Bleibt zu hoffen, dass er sich nicht der völlig abwegigen Argumentation seiner Amtsvorgängerin anschließt. Wir erinnern uns: Julia Klöckner hat den Ausspruch eines Verbots durch eine Verordnung in letzter Sekunde im Bundesrat verhindert. Es gab plötzlich Schreiben, die belegen sollten, dass diese Transporte gar nicht so schlimm seien. Außerdem sei ein Verbot rechtlich höchst bedenklich. Wir finden es rechtlich höchst bedenklich, dass aus Deutschland immer noch Tiere in Länder transportiert und in der Folge so getötet werden, wie es in Deutschland verboten ist: betäubungslos.