Seit dem 26. Februar ist die 2019 entstandene Dokumentation ON THE WILDSIDE endlich auch in Deutschland als Stream verfügbar. Der Film zeigt die weltweit organisierte Jagd auf Tiere an Land, im Meer oder in der Luft schonungslos als das, was sie wirklich ist: als ego-aufbessernde, lebensverachtende Freizeit-Aktivität gut vernetzter Menschengruppen, die einfach nur Spaß am Töten haben. Innerhalb dieser Gruppierungen sind auch eindeutige Tendenzen zur Gewalt an Menschen erkennbar. Mit welcher Einstellung auch sonst könnte man empathie- und emotionslos unschuldigen Lebewesen völlig sinnlos das Leben nehmen?
Mit unvergesslichen, erschütternden Bildern aus der ganzen Welt wirft ON THE WILD SIDE ein Licht auf die Arten, die am meisten durch die Jagd bedroht sind. Die global begangenen Verbrechen von gesetzlich unbehelligt agierenden Jäger*innen werfen die Frage auf, wieso die mächtigen Jagd-Organisationen es noch immer schaffen, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Ihre Gräueltaten wie Großwildjagd in Afrika, überflüssige Jagd auf Bären in Amerika, Massentötungen von Enten in Australien, millionenfacher Vogelmord oder das Abschlachten von Walen und anderen Meeresbewohnern, werden zwar allgemein kritisiert, sind aber offenbar kein Anlass zur Ächtung der Täter*innen.
Es gibt KEINE Rechtfertigung für diese brutale Gewalt an Lebewesen. Jagd ist überflüssig, gefährdet Biodiversität und Artenvielfalt und ist schon gar nicht für das Leben oder Überleben von Menschen notwendig. Es gibt jedoch wahrheitsverdrehende Argumente, mit denen die Jagdausübenden ihr tödliches Handwerk oder Hobby rechtfertigen. Diese Barbarei ist ein Relikt aus der Vergangenheit und passt nicht mehr in unsere Zeit oder zu den ethischen Ansprüchen unserer zukünftigen Gesellschaft. Dennoch lässt man diese Randgruppen gewähren – und deren Rechtfertigungen von Verbrechen an Tier und Umwelt funktionieren bis heute einwandfrei.
Aktivistische Organisationen und allein kämpfende Personen setzen häufig Ihre Gesundheit oder ihr Leben aufs Spiel, um auf dieses Treiben aufmerksam zu machen und den Tieren zu helfen. Es ist ein ungleicher Kampf, der sich nur mit Hilfe von Öffentlichkeit und Medien gewinnen lässt.
Dieser Film hätte das Potenzial eine Erschütterung in der Gesellschaft zu bewirken und auch bei uns Bewegungen entstehen lassen, die es wagen, sich der bislang politisch unangetasteten Jagdindustrie entgegenzustellen. Unsere Partei hat die vollständige Abschaffung der Jagd und des Jagdtourismus in ihrem Grundsatzprogramm verankert.
Trailer:
https://vimeo.com/ondemand/otws/511566117?autoplay=1
Online streamen:
Beate Paprotny
Landesverband Niedersachsen der
Partei Mensch Umwelt Tierschutz
