Osterfeuer

Osterfeuer – ein blamabler Umgang mit dem christlichen Glauben und der Verantwortung der Veranstalter und Teilnehmer für Gottes Schöpfung

Da jedes Jahr Igel, Hasen, Kaninchen und andere Kleintiere in den Osterfeuern auf furchtbare Weise sterben, sollte darüber nachgedacht werden, diese Tradition endlich abzuschaffen – oder strengste Kontrollen zu installieren, denen strengste Bestrafungen bei Zuwiderhandlung der gesetzlichen Vorschrift folgen.

Bei einem Osterfeuer in Dortmund sind an Karsamstag 2015 zwei brennende Kaninchen aus dem Holzhaufen gekrochen. Auch Kinder sollen das mitbekommen haben. Zwei „brennende und vor Schmerzen schreiende Kaninchen“ krochen „zum elenden Krepieren“ aus dem Feuer zwischen die Zuschauer: So schildert Dr. Thomas Hein aus Löttringhausen den Vorfall, der sich an Karsamstag auf dem Hof Oehmchen in Großholthausen abgespielt haben soll. Hein besuchte mit seiner Frau das Osterfeuer – wohl zum letzten Mal. „Da gehen wir nicht mehr hin“, sagt er. Kein Mensch habe sich um die brennenden Tiere gekümmert; die Leute hätten mit Bier und Bratwurst in der Hand einfach weiter aufs Feuer geschaut. Auch Kinder hätten das Ganze mitbekommen. Heins Vorwurf an die Veranstalter: Der Holzhaufen sei – entgegen der Vorgaben des städtischen Umweltamtes – vor dem Anzünden nicht umgeschichtet worden.

Darauf sollte entsprechend des Verstoßes gegen die Auflagen und gegen das TSchG 1 Jahr Gefängnis stehen, was durchaus keine lächerliche Unangemessenheit ist, denn anderes führt zu keiner Beachtung der Problematik. Wir reden hier nicht von verbranntem Papier, sondern von vielen lebendig verbrannten Tieren – jedes Jahr an vielen Orten allein in Deutschland. Und wenn dann – was für eine moralische u. geistige Bankrotterklärung – nicht einmal wie hier beschrieben schnellste Rettung erfolgt, bleibt nur das Verbot.

Brennende Kaninchen krochen aus Osterfeuer in Dortmund – | WAZ.de – Lesen Sie mehr