Ozonloch schließt sich weiter!

Das Expertengremium der „World Meteorological Organization“ meinte in seiner Presseerklärung vom 9. Januar 2023, dass die Verkleinerung des Ozonlochs 0,3–0,5°C der Erderwärmung bis 2100 verhindern könnte, wenn die Maßnahmen beibehalten werden.

Die Ozonschicht über der Antarktis wies schon 1957 Schwachstellen auf. 1985 konnte dann ein Ozonloch über der Antarktis festgestellt werden. Forscher:innen warnten vor den Auswirkungen einer weiteren Vergrößerung dieses Loches und 2 Jahre später folgten dann richtungsweisende politische Entscheidungen. Das Montreal-Protokoll wurde unterzeichnet und damit wurden schrittweise die ozonschädlichen Chemikalien reduziert, sodass sich die Ozonschicht erholen konnte.

Mittlerweile haben Forscher:innen festgestellt, dass die Größe des Loches, die auch natürlich bedingten Schwankungen unterliegt, sich insgesamt weiter verkleinert hat. Dies wird vor allem auf die Verringerung der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) durch das Montreal-Protokoll zurückgeführt. Auch der Beschluss von Kigali verbat schließlich 2016 zusätzlich die Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) und konnte somit weitere Schäden an der Ozonschicht verhindern.

Diese Erholung der Ozonschicht über der Antarktis hat eine positive Wirkung auf das Klima und verringert das Eindringen von UV-Licht (ultraviolette Strahlung). Diese Strahlung ist in hoher Konzentration erbgutschädigend und karzinogen (krebsfördernd).

Wir sind sehr erfreut über diese Entwicklung und nehmen dies als Motivation mit auf dem Weg in eine klimafreundlichere Welt. Wenn politische Entschlüsse, die auf Forschungsergebnissen beruhen, auch wirklich ernst genommen und umgesetzt werden würden, so kann Großes erreicht werden. Auch für den Klimaschutz müssen konsequente Schritte wie zum Beispiel der Ausbau erneuerbarer Energien sowie eine Beendigung der Massentierhaltung politisch unbedingt viel mehr gefördert werden.