Pamela Weber

Schriftführerin LV Saarland

Listenplatz 2 für die Bundestagswahl

Mail: pamela-weber@tsp-saarland.de

Mein Name ist Pamela Weber. Ich bin 1977 geboren, wohne in St. Wendel, bin verheiratet und habe einen Sohn.

 

Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und hatte schon immer einen starken Bezug zu der Natur. Als Kind verbrachte ich viel Zeit auf Wiesen und Feldern und beobachtete Insekten und Vögel. Seit meiner Jugend interessiere ich mich auch für Politik, Tierethik und gesellschaftliche Themen wie Chancengleichheit, allgemeine Ethik und Umweltschutz. Zeitweise war ich bei den Jusos aktiv.

 

Die Veränderungen, die in den letzten Jahren in der Natur passierten, u.a. das Insektensterben, beschäftigen mich sehr. Die Natur ist ärmer geworden und viele Tiere sieht man nur noch selten. Deshalb ist einer meiner Schwerpunkte der Umwelt- und Klimaschutz. Dies beginnt im Kleinen mit dem Schutz unserer Wälder. Wir brauchen eine Abkehr von Monokulturen und eine Rückkehr zu Mischwäldern, die möglichst unberührt gelassen werden. Harvester Holzerntemaschinen, die den Waldboden versiegeln und auf Jahre hin unfruchtbar machen, müssen verboten werden.

 

Um die Insekten zu schützen, braucht es eine drastische Reduzierung von Pestiziden in der Landwirtschaft. Hier dürfen uns nicht Lobbyverbände regieren, sondern die Vernunft! Zum Schutz unserer Böden und des Grundwassers sind strengere Düngeverordnungen nötig. Unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen haben ein Recht darauf, eine intakte Umwelt und Tierwelt erleben zu dürfen.

 

Ein weiteres wichtiges Thema ist für mich die Tierethik. Auch dieses Thema hängt mit dem Klimaschutz zusammen, denn die massenhafte Ausbeutung von Milliarden sogenannter „Nutz“tiere weltweit hat eine Rodung von riesigen Waldgebieten zum Anbau von Mastfuttermitteln und Bereitstellung von Weideflächen zur Folge. Sie trägt zur Wasserknappheit und Verschmutzung des Grundwassers bei und es werden Tonnen von Methan ausgestoßen. Darüber hinaus ist es natürlich aus ethischer Sicht völlig inakzeptabel, Tiere wie Gebrauchsgegenstände zu benutzen, zu quälen und zu töten. Zumal es ausreichend Alternativen gibt.

 

Alle Tiere haben das Recht auf ein gutes Leben. Sie sind eigenständige Lebewesen mit Gefühlen. Sie empfinden Leid, Schmerz und Angst und aus meiner Sicht gibt es überhaupt keine Rechtfertigung für das, was wir den sogenannten „Nutz“tieren antun. Wir behandeln sie ja sogar so schlecht, dass wir die grausame Realität unseren Kindern nicht zumuten können und ihnen stattdessen von idyllischen Bauernhöfen erzählen, die es in der Form fast gar nicht mehr gibt.

 

Solche Verdrängungsmechanismen müssen durchbrochen werden. Irreführende Werbung mit Bildern von glücklichen Tieren auf Fleisch oder Tierproduktpackungen sollten verboten werden. Sie führen den Verbraucher in die Irre. Ziel ist der mündige, selbstbestimmte Endverbraucher, der in der Lage ist, ethische Entscheidungen zu treffen. Der Verzicht auf tierische Produkte ist kein Verlust, sondern eine Bereicherung.

 

Mir ist bewusst, dass es für eine vegane Lebensform noch keine breite Akzeptanz in der Bevölkerung gibt. Umso wichtiger ist es mir zumindest für eine deutlich bessere Tierhaltung zu kämpfen, das schnelle Ende der Massentierhaltung. Und ich persönlich lehne das Töten von Tieren sowieso strikt ab. Ausbeutung und Tierquälerei müssen beendet werden!

 

Darüber hinaus liegt mir als Erzieherin mir das Wohl unserer Kinder am Herzen. Wir sind in Deutschland in einer Situation, wo häufig der soziale Status darüber entscheidet, welche Chancen ein Kind hat. Um Armut bekämpfen zu können braucht es bessere Bildung und Aufstiegschancen. KiTas und Schulen sollten stärker gefördert und besser ausgestattet werden.

 

Es braucht einen guten Personalschlüssel, um die Kinder optimal und individuell in ihrer Entwicklung zu fördern. Die Schulen brauchen bessere Ausstattungen sowie eine ordentliche Grundstruktur. Berufstätige Eltern brauchen eine bessere Vereinbarung von Beruf und Kindererziehung. So halte ich eine Erhöhung der Kindkranktage, eine Erweiterung des Elterngeldes sowie flexible Arbeitszeiten für berufstätige Eltern für wichtig. Häufig stehen Eltern unter einem hohen Druck Allem gerecht zu werden.

Generell müssen wir als Gesellschaft wieder mehr zu ethischem und sozialem Handeln zurückfinden.

 

Dies betrifft alle sozialen Bereiche. Die sozialen Berufe müssen mehr Wertschätzung, eine bessere Ausstattung und mehr Zeit bekommen, sich um die ihnen anvertrauten Menschen gut und liebevoll kümmern zu können. Davon profitieren wir doch letztendlich alle.

 

Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht. Unsere Gesellschaft hat viel Potential – ich möchte dabei mithelfen, den Schwächsten eine Stimme zu geben!