Stefan Eck21. Bundesparteitag

29. September 2007 in Frankfurt am Main

Dieser wichtige Bundesparteitag bedeutete in mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang für unsere Partei. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt. Er besteht aus 12 Mitgliedern, darunter sieben, die neu hinzugekommen sind. Der neue Vorstand hat sich vorgenommen, die kommenden zwei Jahre die Partei zu modernisieren.

Stefan Bernhard Eck wurde zum Bundesvorsitzenden, Margret Giese zur 1. Stellvertreterin und Ingeborg Holst zur 2. Stellvertreterin gewählt. Das Amt der Schriftführerin übertrugen die WählerInnen Carola Bettenhäuser, das der stellvertretenden Schriftführerin Franziska Gerhardt. Als Schatzmeisterin wurde Christine Engelschall in ihrer bisherigen Funktion bestätigt, Manfred Holst übernahm das Amt des stellvertretenden Schatzmeisters. Als BeisitzerInnen wurden Christa Rust, Monika Thau, Miriam Karl-Sy, Jürgen Gerlach und Kai Jesiek gewählt.

Mit den aussagekräftigen Wahlergebnissen – sie lagen bei allen Kandidatinnen und Kandidaten deutlich über dem vorgeschriebenen 51 Prozent Stimmenanteil – haben die Mitglieder auf diesem 21. Bundesparteitag dem neuen Vorstand eindeutig das Vertrauen ausgesprochen.

Stefan Bernhard Eck in seiner Antrittsrede: „Unsere Aufgabe als politische Partei ist eine andere als die von Tierschutzorganisationen und Tierschutzvereinen. Deren Arbeit ist karitativer Art, unsere hingegen hat andere Ziele: Unser Bestreben muss sein, in die Parlamente zu kommen. Daneben sollten wir durch unser Auftreten, durch Demonstrationen, durch unsere Parteiarbeit im Ganzen – quasi als eine außerparlamentarische Opposition – Druck auf die politisch Verantwortlichen ausüben, damit diese die Rechte der Tiere und tierschutzpolitische Notwendigkeiten in der Gesetzgebung berücksichtigen. Dies ist der Wählerauftrag und ihn müssen wir erfüllen. Es ist also verfehlt, in der Partei die Wahrnehmung von karitativen Aufgaben anzumahnen, wie es immer wieder in der Vergangenheit geschah.“

Bezüglich des wichtigen Themas Wahlkampf schlug der neue Bundesvorsitzende vor, einen Bundesarbeitskreis „Projekte und Koordination“ und einen weiteren mit der Bezeichnung „Öffentlichkeitsarbeit (PR) und Wahlkampf“ zu bilden. „Zu unserer Strategie muss auch gehören, dass wir uns inhaltlich viel mehr mit den etablierten Parteien auseinandersetzen. Wir müssen darauf hinarbeiten, dass sich zukünftig immer mehr Wählerinnen und Wähler für unsere Partei entscheiden. Wir müssen insbesondere allen Tierschützern und Tierrechtlern klarmachen, dass es zu unserer Partei keine Alternative gibt!“

Abschließend äußerte Stefan Bernhard Eck den Wunsch, dass alle Parteimitglieder – Landesverbände, Kreisverbände und Bundesarbeitskreise – den Bundesvorstand in seiner zukünftigen Arbeit tatkräftig unterstützen mögen.

Viele Mitglieder ließen den Wunsch erkennen, dass die Zukunft gänzlich unserer Hauptaufgabe gehören soll, politische Arbeit für Mensch, Umwelt und Tierschutz zu leisten. Nach wie vor, so hieß es, sollten wir uns insbesondere als Fürsprecher der Tiere mit allen Kräften einsetzen. Durch Wortmeldungen und in Einzelgesprächen kam der Wille deutlich zum Ausdruck, dass es mit unserer Partei wieder vorangeht.

GerlachDer bisherige erste Vorsitzende, Jürgen Gerlach, wurde nach einer 6-jährigen Amtszeit verabschiedet, nachdem er den Rechenschaftsbericht des Bundesvorstandes über die letzten 2 Jahre verlesen hatte. Margret Giese, nunmehr erste stellvertretende Bundesvorsitzende, erinnerte daran, dass Jürgen Gerlach viel für unsere Partei geleistet hat; in den nahezu 2200 Tagen seiner Amtszeit habe es wohl keinen einzigen Tag gegeben, an dem er sich nicht für die Partei engagiert und für die Rechte der Tiere auf eine friedfertige Art und Weise gekämpft habe. Allein die Vorbereitung und Durchführung von 29 Bundesvorstandssitzungen sowie 11 Bundesparteitagen habe ein immenses Arbeitspensum bedeutet.

Als Dankeschön für seine aufopfernde Parteiarbeit wurde ihm ein Sammelband mit Vorträgen einer – von Studenten initiierten – Vorlesungsreihe zum Thema Tierrechte an der Universität Heidelberg überreicht.

Das Fazit dieses Bundesparteitages: Es war Aufbruchstimmung zu spüren!