Bildquelle: Martina Szyszka

NEIN zu Stierkampf als Kulturgut

Protestieren Sie mit uns!

Stierkampf, eine widerliche Tierquälerei unter dem Deckmantel von Kunst und Kultur, gehört abgeschafft und nicht als nationales Kulturgut gesetzlich geschützt.

Mit der dringenden Bitte um Unterstützung der Kampagne unseres spanischen Kooperationspartners „La Tortura No Es Cultura“: Schreiben Sie an die spanischen Botschaften und Konsulate in Deutschland!

Die Stierkampflobby hat beim spanischen Abgeordnetenhaus eine Volksinitiative (Iniciativa Legislativa Popular / ILP) eingereicht, um zu versuchen, den Stierkampf als nationales Kulturgut, „Bien de Interés Cultural“, zu schützen.

Diese ILP weißt zudem zahlreiche Unregelmäßigkeiten auf, ein Verfahren vor dem Obersten Gerichtshof ist noch offen.

Sollte der Stierkampf als nationales Kulturgut geschützt werden, betrifft dies nicht nur der Stierkampf in der Arena, sondern auch so grausame Feste wie der Toro de la Vega in Tordesillas oder der Toro Jubilo. Beim Toro de la Vega wird der Stier von Männern zu Pferd und zu Fuß gehetzt und mit Lanzenstichen getötet. Beim Toro de Jubilo wird dem Stier ein Metallgestell mit Teer oder Schwefelkugeln an den Hörnern befestigt, diese werden angezündet und der Stier durch die Gassen oder über einen Platz gejagt.

Der Stierkampf in Spanien wird derzeit mit rund 600 Millionen Euro an Subventionen künstlich am Leben gehalten, anteilig rund 130 Millionen Euro Agrarsubventionen aus Brüssel. Sollte dieses Gesetz verabschiedet werden, werden noch mehr Gelder in die Stierkampfindustrie fließen. Dies ist völlig ungerechtfertigt, wenn wir bedenken, dass nach der neuesten Meinungsumfrage von Ipsos MORI im April 2013, nur 13% der Spanier den Stierkampf unterstützen und das spanische Volk andere Prioritäten für den Einsatz der Steuergelder setzt.

Noch beunruhigender ist, dass das Gesetz auch Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche an Schulen und Hochschulen beinhaltet, um eine neue Generation von Stierkampffans zu schaffen.

Das wird aus Spanien: Kinder die in Stierkampfschulen lernen, banderillas (mit bunten Papierstreifen verzierter Holzstab, an dessen Ende sich eine Stahlspitze mit Wiederhaken befindet), picas (Lanzen des Lanzenreiters) und espadas (Degen, mit dem der Stierkämpfer das Tuch bewegt und den Todesstoß setzt) in die Rücken von Kälbern zu treiben. Kinder, die lernen, dass derjenige, der ein Tier während 20 Minuten zur puren Unterhaltung zu Tode foltert, ein Held ist. Dies obwohl aktuelle Studien von führenden internationalen Psychiatern wie Dr. J. P. Richier zeigen, wie schädlich dies für die psychologische und moralische Entwicklung und den Aufbau einer zunehmend gewaltfreieren Gesellschaft ist.

Fordern Sie die spanischen Vertretungen in Deutschland auf, das Gesetz nicht zu genehmigen. Schicken Sie gleichzeitig eine Blindkopie BCC Ihrer E-Mail an info@latorturanoescultura.com, so können wir uns einen Überblick über die E-Mails verschaffen.

Teilen Sie diese Aktion auf Social Networks mit dem Hashtag #LoveSpainHateBullfights.

Dies ist der Standard-Brief den Sie versenden können, weiter unten die deutsche Übersetzung für Sie zur Information:

Estimado/a Sr/a. Embajador/a:

Hemos sido informados de que el Gobierno Español está considerando legislación, con el fin de proteger y promover las corridas de toros y para reconocerlas como patrimonio cultural. Además, entendemos que tal legislación permitiría la utilización de fondos públicos para apoyar a la industria. Lo que es más, estos fondos también podrían ser usados para introducir a los niños a las corridas de toros.

Respetuosamente aunque con gran preocupación me dirijo a usted pues está demostrado que las corridas de toros causan un gran sufrimiento a los toros y desensibilizan a las personas, especialmente a los niños, ante la violencia.

Quisiera solicitar que comunique mi petición a su gobierno para que considere cuidadosamente las opiniones de la mayoría de sus propios ciudadanos, que no apoyan las corridas de toros y no quieren que sus fondos públicos sean utilizados para un pasatiempo tan controvertido y anacrónico.

Su gobierno tiene una oportunidad real de hacer una diferencia positiva por los animales en su país, enviando un claro mensaje a la ciudadanía española y a la comunidad internacional en general de que España ya no tolerará la crueldad hacia los animales bajo el pretexto del entretenimiento o la cultura; y para mostrarles a otros, incluidas las personas jóvenes, que debemos proteger, en lugar de maltratar, a los animales.

Le instamos a que tome una posición compasiva en contra de las corridas de toros. Al oponerse a la legislación propuesta, acordando no declararlas patrimonio cultural y por lo tanto evitando el uso de fondos públicos, usted ganará el apoyo de ciudadanos alrededor del mundo.

Atentamente

Name

Übersetzung:

Sehr geehrte Frau / Herr Botschafter/in,

Wir haben erfahren, dass die spanische Regierung eine Gesetzgebung in Erwägung zieht, mit dem Ziel, die Stierkämpfe zu sichern und zu fördern, um sie als Kulturerbe anzuerkennen.

Abgesehen davon wissen wir, dass es diese Gesetzgebung erlauben würde, öffentliche Mittel zu benutzen, um dieses Gewerbe zu unterstützen und obendrein könnten diese Geldmittel verwendet werden, um Kindern den Stierkampf näher zu bringen.

Mit Respekt, jedoch mit großer Besorgnis wende ich mich an Sie, denn es ist bewiesen, dass Stierkämpfe den Stieren schweres Leiden zufügen und die Menschen, ganz besonders die Kinder, bezüglich Gewalttätigkeit desensibilisiert werden.

Darum bitte ich höflichst, meine Petition Ihrer Regierung vorzulegen, damit besonnen in Betracht gezogen wird, dass die Mehrheit ihrer Bürger die Stierkämpfe nicht unterstützt und die Verwendung öffentlicher Mittel zu einem dermaßen kontroversen und unzeitgemäßen Zeitvertreib abgelehnt wird.

Ihre Regierung hat eine reale Chance, eine positive Änderung für die Tiere in ihrem Land zu bewirken, in Form einer eindeutigen Botschaft an die spanischen Bürger und die gesamte internationale Union, dass Spanien die Tierquälerei unter dem Vorwand der Unterhaltung oder Kultur nicht länger toleriert und um den Jugendlichen zu zeigen, dass wir die Tiere schützen müssen anstatt sie zu quälen.

Wir bitten eindringlich darum, dass Sie eine mitfühlende Haltung gegenüber den Stierkämpfen einnehmen. Indem Sie sich der vorgeschlagenen Gesetzgebung widersetzen, sich darauf einigen, Stierkämpfe nicht zum Kulturerbe zu erklären und so die Verwendung öffentlicher Mittel vermeiden, werden Sie die Unterstützung der Bürger überall auf der Welt gewinnen.

Hochachtungsvoll,

Senden Sie den spanischen Brief an folgende Adressaten, mit Blindkopie an die Plattform La Tortura No Es Cultura: info@latorturanoescultura.com. Für den Betreff im E-Mail-Adresskopf können Sie sich gerne etwas einfallen lassen; es ist besser, wenn jeder etwas anderes schreibt, dann werden die Adressaten unten Ihre Mail nicht einfach löschen.

Spanische Vertretungen in Deutschland:

cog.francfort@maec.es

cog.hamburgo@maec.es

cog.dusseldorf@maec.es

cog.stuttgart@maec.es

Kampagne der spanischen Plattform „La Tortura No Es Cultura“ angeschaut werden.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz ist offizielles Mitglied dieser Plattform zur Abschaffung der Stierkämpfe.

Web-Redaktion: 29.04.2013