Tierart wird ausgerottet!

Bildmaterial: copyright / Julius Berrien

Partei Mensch Umwelt Tierschutz mit Großplakaten von Mai bis September auf Fährschiffen der Bodensee-Flotte

Pünktlich zu Beginn der diesjährigen Thunfisch-Fangsaison ging die Partei Mensch Umwelt Tierschutz mit ihrer Kampagne „Motion for the Ocean“ in die Offensive.

Die Kampagne startete Mitte Mai mit dem Schalten von insgesamt 28 Werbeanzeigen (Plakate im Format DIN A 1) auf 6 verschiedenen Bodenseefähren.

Hintergrund dieser Aktion ist die drohende Ausrottung des Roten Thuns (auch genannt Blauflossenthunfisch), der besonders für den japanischen Sushi-Markt gejagt wird. Seit Beginn des industrialisierten Fischfangs gingen die Bestände vom Roten Thunfisch im Mittelmeer um mehr als 97% zurück. Schon 2012 soll der große Raubfisch, der wegen seiner Schnelligkeit auch als „Ferrari der Meere“ bezeichnet wird, gänzlich ausgestorben sein.

Nur ein rigoroses Fangverbot und strikte Maßnahmen zum Schutz der verbleibenden Thunfischbestände können diese majestätische Tierart jetzt noch vor der Ausrottung retten.

„Die Bodenseefähren sind ideal, um in kurzer Zeit möglichst viele Menschen über die dramatische Lage der Weltmeere aufzuklären“, so Julius Berrien, Koordinator der Kampagne Motion for the Ocean. „Die Fähren befördern jedes Jahr ca. 5,3 Mio. Fahrgäste. Wenn wir auch nur einem kleinen Prozentsatz der Menschen an Bord die Augen öffnen, haben wir viel erreicht.“

Diese Bodensee-Aktion war jedoch erst der Auftakt. Die Kampagne wird in den nächsten Monaten mit massivem Protest und einer Großveranstaltung mit prominenten Mitgliedern der Umweltbewegung an die Öffentlichkeit treten.

Jedem, der uns – aktiv oder finanziell – hierbei unterstützen möchte, sei herzlich gedankt.


 

Bildmaterial: copyright / OCEAN2012

OCEAN2012

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz schließt sich den Forderungen der Kampagne OCEAN2012 an, die eine grundlegende Reform der Europäischen Fischereipolitik fordert, und insbesondere der Überfischung und der zerstörerischen Praktiken in der Hochseefischerei den Kampf angesagt.

 

Mehr zur Kampagne erfahren Sie hier: www.ocean2012.de

 


 

Bildmaterial: „copyright iStockphoto.com/gprentice“

Der Fisch, der zu beliebt war

Thunfische leben seit Jahrmillionen im Meer und sorgen für ökologisches Gleichgewicht. Doch die gnadenlose Überfischung hat diese bemerkenswerten und majestätischen Tiere an den Rand der Ausrottung gebracht.

600.000 Tonnen Thunfisch wurden im Jahr 1950 gefangen, 2008 waren es bereits 6 Millionen Tonnen, was zu einer verheerenden Beschleunigung der endgültigen Vernichtung dieser Tierart beitrug. Am schlimmsten steht es um den Blauflossenthunfisch (auch bekannt unter der Bezeichnung Roter Thun), der hauptsächlich für den japanischen Sushi-Markt gejagt wird.

In den Meeresgebieten um Australien gingen die Bestände bereits um über 90 Prozent zurück, verglichen mit 1950. Im Ostatlantik hat die Thunfischpopulation durch die gedankenlose Überfischung um über 74 Prozent abgenommen. Besonders dramatisch ist die Situation im Mittelmeer, wo der Blauflossenthunfisch nach Schätzungen des WWF bereits 2012 ausgestorben sein könnte, wenn weiterhin Jagd auf ihn gemacht wird.

Doch es geht nicht nur um das Überleben des Thunfisches allein. „Wenn Sie ein Spitzenraubtier aus der Nahrungskette entfernen, gerät das ganze Ökosystem aus dem Gleichgewicht“, so Mike Sutton vom Center for the Future of the Oceans in Kalifornien. Somit könnte das Aussterben dieser Fischart einen irreparablen Schaden oder gar den Zusammenbruch des gesamten Ökosystems im Mittelmeer bewirken.

Mächtige Lobbyisten untergraben den Artenschutz

2009 stellte das Fürstentum Monaco den Antrag, den Blauflossenthunfisch in den Appendix 1 des Washingtoner Artenschutzabkommens (auch genannt CITES) aufzunehmen. Dies hätte ein internationales Handelsverbot für diese Fischart bedeutet, welches dringend notwendig ist, um den Populationen im Mittelmeer eine Chance zu geben, sich zu erholen. Doch es gelang Japan, das Handelsverbot in letzter Sekunde zu kippen.

Japan ist der Hauptprofiteur des Thunfischfangs. Blauflossenthun ist der wichtigste Sushi-Fisch und erzielt auf japanischen Fischauktionen Rekordpreise von bis zu 212.000 Euro pro Tier (wie zuletzt im Januar 2010).

80 Prozent der 60.000 Tonnen Blauflossenthunfische, die jedes Jahr gefangen werden, gehen nach Japan. Schuld an der drohenden Ausrottung sind jedoch nicht die Japaner allein, sondern auch die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten, die sich leider zunehmend als skrupellose Interessenvertreter einer auf Profitmaximierung ausgerichteten Wirtschaft erweisen, die seit Jahrzehnten durch ihr kurzsichtiges Denken die katastrophalen Verhältnisse, die heute auf diesem Planeten herrschen, mit zu verantworten hat. So scheiterte ein weiterer Antrag auf ein Thunfischfangverbot auf EU-Ebene am Widerstand von Griechenland, Zypern, Malta, Spanien, Frankreich und Italien – Länder mit einer einflussreichen Fischereilobby.

Piratenfischerei

Zusätzlich zur „legalen“ Überfischung kommt noch eine beachtliche Dunkelziffer illegaler Piratenfischerei. Die Umweltorganisation Sea Shepherd schätzt, dass allein im Mittelmeer ca. 600 Schiffe illegale Jagd auf Thunfische machen. Während viele Staaten der EU Gelder in Milliardenhöhe darauf verwenden, gegen die Piraterie in Somalia vorzugehen, fehlt anscheinend der Wille, die Fischfang-Piraterie vor unserer eigenen Haustür zu bekämpfen.

 

Bildmaterial: copyright / Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Fischfarmen keine Lösung

Auch Fischfarmen stellen keine Alternative dar. Erstens stammen diese Farm-Thunfische immer noch aus freier Wildbahn, denn sie werden als Jungtiere gefangen und dann lediglich auf den Farmen gemästet, bis sie die Schlachtreife erreichen. Zweitens müssen die Thune als Raubtiere mit kleineren Fischen gefüttert werden, die natürlich in freier Natur – in den Ozeanen – gefangen werden. Fischfarmen verursachen also ein noch viel größeres Ausmaß an der Zerstörung des Ökosystems Meer als die herkömmliche Fischerei. Drittens handelt es sich bei Fischfarmen um tierquälerische Massentierhaltung, die das Entstehen von Krankheitserregern begünstigt, die wiederum den Einsatz von Antibiotika und ähnlichen Stoffen erforderlich macht, die bei Verzehr von Farm-Thun in den menschlichen Organismus gelangen und zu einer Antibiotika-Resistenz führen kann.

 

 

 

 

 

 


 

Bildmaterial: copyright / Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz handelt!

Kampagne „Motion for the Ocean“ – Thunfische schützen!

Angesichts der galoppierenden Zerstörung des Lebens in den Ozeanen, insbesondere der Ausrottung der Thunfischbestände im Mittelmeer, hat die Partei Mensch Umwelt Tierschutz die Kampagne „Motion for the Ocean“ ins Leben gerufen.

„Motion“ (engl. für „Bewegung“, „Aufbegehren“, oder auch „politischer Antrag“) drückt unsere Überzeugung aus, dass nur entschlossenes Handeln die Bemühungen zum Schutz der Meere vorantreiben kann.

Ziel der Kampagne ist es, die Bedrohung der Meere und ihrer Bewohner ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.

Werden auch Sie Teil dieser „Bewegung“ und helfen Sie uns, so viele Menschen wie möglich für den Schutz der Meere zu mobilisieren!

Was sie tun können:

– Verzichten Sie auf den Verzehr von Blauflossenthunfisch (Rotem Thun)! Weichen Sie bitte auch nicht auf andere Thunfischarten aus, da diese in absehbarer Zeit ebenso überfischt sein werden.

– Sprechen Sie Restaurantbesitzer in Ihrer Nähe an und bitten Sie darum, Thunfisch (und andere bedrohte Fischarten) von der Speisekarte zu streichen.

– Informieren Sie sich unter: www.greenpeace-magazin.de, welcher Fisch nicht mehr auf den Tisch gehört.

– Sprechen Sie Freunde und Verwandte über die Bedrohung der Weltmeere an.

– Geben Sie Ihre Stimme bei der nächsten Wahl der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, die einzige Partei, die sich unter anderem konsequent für Tierschutz und den Erhalt der natürlichen Lebensräume einsetzt.

– Unterstützen Sie die Schutzbemühungen von Umweltorganisationen wie z.B. Sea Shepherd (www.seashepherd.org).

 


 

Julius Berrien: Unser Spezialist für den Schutz der Weltmeere

Solidarität mit Sea Shepherd!

Nach dem gewalttätigen Angriff illegaler japanischer Walfänger auf ein Boot der Meeresschutz-Organisation Sea Shepherd erklärt die Partei Mensch Umwelt Tierschutz ihre uneingeschränkte Solidarität mit den Walschützern.

Am 5. Januar 2010 war der futuristische Trimaran „Ady Gil“, der vormals unter dem Namen „Earthrace“ den Weltrekord für die schnellste Weltumsegelung gebrochen hatte, von dem japanischen Walfangschiff Shonan Maru Nr. 2 vorsätzlich in voller Fahrt gerammt worden. Wie durch ein Wunder wurde keines der Crewmitglieder ernsthaft verletzt. Das zwei Millionen Dollar teure Boot der Naturschützer sank jedoch kurze Zeit später. Die Mannschaft konnte von einem anderen Sea-Shepherd-Schiff aus dem Wrack gerettet werden.

Der Angriff war Höhepunkt einer langen Reihe dramatischer Konfrontationen zwischen Sea Shepherd und den Piratenfischern aus Japan, die trotz internationalem Walfangmoratorium jedes Jahr Jagd auf bedrohte Walarten machen. Dabei dringen sie illegal in ein offizielles Walschutzgebiet im Südpolarmeer ein und verstoßen gegen eine Vielzahl internationaler Gesetze wie dem Walfangmoratorium der IWC, einem australischen Bundesbeschluss, der jedweden Walfang im australischen Antarktisgebiet verbietet, dem Washingtoner Artenschutzabkommen (auch genannt CITES) und den Antarktisvertrag.

 

Bildmaterial: copyright / Jo Anne Mc arthur/Sea Shepherd

Keine Regierung der Welt hat bis jetzt ernsthafte Schritte unternommen, um den illegalen Walfang zu unterbinden. Schließlich fürchtet man wirtschaftliche Sanktionen seitens der japanischen Regierung, die den Piraten-Walfängern Rückendeckung gibt. Dies führt uns einmal mehr die blinde Profitgier in der internationalen Wirtschaft sowie die Klientelpolitik der etablierten Parteien hüben wie drüben vor Augen, die an dem Willen der überwiegenden Mehrheit des Volkes willkürlich vorbeiregieren. Jüngste Umfrageergebnisse zeigen, dass 91% der Australier ein härteres Vorgehen ihrer Regierung gegen den Walfang fordern. Doch die Entscheidungsträger legen die Hände in den Schoß.

„Premierminister lösen keine Probleme. Das haben sie niemals und werden sie niemals“, ließ Captain Paul Watson, Gründer und Präsident von Sea Shepherd, 2009 auf einer Tierrechtskonferenz in den USA verlauten. Der einzige Weg, Piraten das Handwerk zu legen, sei es, selbst ein Pirat zu sein., so Watson.

Sea Shepherd interveniert seit 2006 unter der Flagge des „Jolly Roger“ auf aggressive, aber gewaltlose Weise gegen den Walfang in der Antarktis. Ihre Taktiken beinhalten das Blockieren der Schiffsschrauben japanischer Walfangschiffe mit Tauen, das Verderben des Walfleischs mit Stinkbomben und das simple „Jagen“ der Walfangflotte. „Wenn die Japaner unserer ansichtig werden, nehmen sie reißaus. „Und solange sie auf der Flucht sind, können sie keine Wale töten.“ sagte Peter Hammerstedt, der zweite Offizier des Sea-Shepherd-Schiffs „Steve Irwin“.

Captain Paul Watson verweist stolz auf den Umstand, dass Sea Shepherd während all seiner Kampagnen noch keinen Menschen verletzt hat. „Unser Rekord, unsere Gegner niemals zu verletzen, bleibt bis auf den heutigen Tag ungebrochen“, schreibt Watson auf der Sea-Shepherd-Webseite. Sea Shepherd wurde nie eines Verbrechens für schuldig befunden, da sich die Kampagnen stets gegen illegale Piratenfischer richten und im Einklang mit der „Weltcharta für die Natur der Vereinten Nationen“ von 1982 stehen, die ausdrücklich auch Nichtregierungsorganisationen dazu ermächtigt, internationale Artenschutzgesetze auf hoher See durchzusetzen.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz ruft den Deutschen Bundestag dazu auf, die Gewalt der japanischen Walfänger offiziell zu verurteilen und wünscht Captain Watson und seiner Crew viel Erfolg auf der letzten Etappe ihrer diesjährigen Walschutzkampagne!


 

Bildmaterial: copyright / Barbara Nauheimer

Das Vorstandsmitglied des bayerischen Landesverbandes, Barbara Nauheimer, verteilt anlässlich der Vorführung des Filmes „Jagdzeit“ im Großraum München unsere neuen Faltblätter „MOTION FOR THE OCEAN“ und nimmt überdies an Podiumsdiskussionen teil, die in einigen Kinos nach der Vorführung des oben genannten Filmes stattfinden.

 

Mit dieser Aktion wird zweierlei erreicht – die Partei Mensch Umwelt Tierschutz wird bekannter und wir prangern das skandalöse Massaker an den vom Aussterben bedrohten Wale an.

Flugblatt lesen / downloaden

 

 

 

 

 

 


 

 

Im Rahmen unserer Kampagne „MOTION FOR THE OCEAN“ bringen wir die Haltung der deutschen Regierung zur Profit-getriebenen Vernichtung der Meeresbewohner an die Öffentlichkeit. Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen, umgehend zu handeln! Wir fordern eine drastische Reduzierung der Fischfangquoten für die Mitgliedsstaaten der EU und internationale Vereinbarungen zum Schutz bedrohter Arten wie z.B. Wale, Delphine und Thunfische.

Zum Kampagnenstart verteilen Parteimitglieder (Wolfgang Penzler in Marburg und Barbara Nauheimer sowie Inge Kandel in München) Flugblätter nach der Vorführung des schockierenden Dokumentarfilmes „Die Bucht“ vor Kinos in der Nähe ihres Wohnortes.

Die Politik hat versagt, aber die Wirtschaft reagiert: Kaufland, eines der führenden Unternehmen im Lebensmittelhandel, setzt nach eigenen Aussagen auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Einkauf von Fisch und nimmt ab sofort Rotbarsch aus dem Sortiment.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz begrüßt Kauflands Entscheidung, vom Aussterben gefährdete Fischarten aus dem Sortiment zu nehmen und fordert andere Lebensmittelketten auf, dem Beispiel von Kaufland zu folgen!

 

Bildmaterial: copyright / Partei Mensch Umwelt Tierschutz

Werden auch Sie aktiv!

Unser Flugblatt zum Kampagnenstart zur Verteilung in Kinos, in denen der Film „Die Bucht“ gezeigt wird, kann bei unserer Bundesgeschäftsgeschäftsstelle kostenlos angefordert werden.

Flugblatt lesen / downloaden

Zu zwei verschiedenen Protesten von PETA:
www.action.peta.de
www.action.peta.de

Informationen zur Aktion des Wal- und Delfinschutz-Forums: www.wdsf.de