LebenimRiff

Foto: aboutpixel.de/Leben im Riff (c) Joachim Kant

Über den BAK „Meeresschutz“

Der BAK Meeresschutz hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit auf die Bedrohung der Meere und ihrer Bewohner aufmerksam zu machen.

„Motion“ (engl. für „Bewegung“, „Aubegehren“, „politischer Antrag“) drückt unsere Überzeugung aus, dass jetzt nur noch entschlossenes Handeln die Meere und ihre Bewohner retten kann. Mit der Kampagne „MOTION FOR THE OCEAN“ kämpft die Partei Mensch Umwelt Tierschutz für das Überleben der Ozeane.

In der Öffentlichkeit wird leider kaum wahrgenommen, dass die Zerstörung der Weltmeere samt allen darin existierenden Lebensformen durch die unverantwortliche Überfischung, Verschmutzung und Lärmverseuchung verheerende Ausmaße angenommen hat. Dies gilt auch für die deutsche Nord- und Ostsee.

Die letzten intakten Fischbestände werden mit Schlepp- und Stellnetzen sowie mit Langleinen ausgerottet, die auch für Wale, Schildkröten und Meeresvögel zur Todesfalle werden. Der Einsatz von Grundschleppnetzen zerstört den Meeresboden einschließlich aller darauf lebenden Pflanzen- und Tierarten.

Der Abbau von Rohstoffen am Meeresgrund – Sand, Kies und vor allem Öl – erzeugt nicht nur eine verheerende Verschmutzung, sondern auch einen Lärmpegel, der das empfindliche Gehörsystem von Walen und Delfinen schädigt und für die zunehmende Zahl von Strandungen dieser Tierarten verantwortlich ist. Ebenso schädlich ist der Einsatz von Sonargeräten, wie sie das Militär verwendet. Die Mengen an Abwasser aus Industrie, Landwirtschaft und privaten Haushalten, die durch die großen Flüsse ins Meer gelangen, sowie die „Verklappung“ von Industrie-Chemikalien auf hoher See haben schon große Teile der Ozeane in eine giftige Kloake verwandelt. Experten schätzen, dass weltweit mehr Plastikpartikel aus Tüten, Flaschen und sonstigem plastikhaltigen Verpackungsmaterial im Meer treiben, als Plankton. Immer häufiger stößt man bei verendeten Meerestieren auf Plastik im Verdauungstrakt. Die noch aus den Weltkriegen am Meeresgrund lagernde Altmunition stellt für Fische und Meeressäugetiere eine weitere Gefahrenquelle dar.

Bei der Stabilisierung des Klimas und der Erzeugung des Sauerstoffs spielt das Meer eine zentrale Rolle: Es absorbiert etwa ein Drittel des in der Atmosphäre befindlichen Klimakillers CO2 und liefert über 70 Prozent des lebenswichtigen Sauerstoffs. Eine zunehmende CO2-Aufnahme bewirkt jedoch auch eine Absenkung des pH-Wertes – das Meer wird saurer! Diese Übersäuerung hat für die Korallenriffe und Tiere mit einer kalkhaltigen Schale verheerende Wirkungen. Es wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2100 der pH-Wert der Ozeane von derzeit 8,2 auf 7,8 fällt, was die Vernichtung fast aller kalkhaltigen Riffe und Schalentiere bedeuten würde. Dort, wo der Fischfang gesetzlich eingeschränkt ist, operieren illegale Fischwilderer, da der Staat ein zu geringes Interesse zeigt, Gesetze zum Schutz der Meere zu erlassen bzw. umzusetzen. Nach einstimmiger Meinung von Meeresbiologen sind die Belastungen, denen die Meere ausgesetzt sind, so gravierend, dass das Überleben der gesamten Menschheit dadurch gefährdet ist. Denn nach wie vor ist der Ozean eine der wichtigsten Proteinquellen für den Menschen.

Zur Kampagnen-Seite „MOTION FOR THE OCEAN“

BAK-Leiterin: Ricarda Scholz
E-Mail-Adresse: bak-meeresschutz@tierschutzpartei.de

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Größenwahn auf unseren Weltmeeren

Rund 8.000 Container hat der fast 400 Meter lange Frachter „MSC Zoe“ an Bord gehabt, als er am Dienstag letzte Woche in der Nordsee in einen Sturm geriet. 281 Container fielen ins Wasser, darunter Behälter mit Gefahrgut. Möglicherweise fielen die Container herunter, weil sie nicht ordnungsgemäß gesichert waren.

Rettet den Blauflossenthunfisch!

Eine Restaurantkette aus Japan hat einen Blauflossenthunfisch für die unfassbare Summe von umgerechnet 2,7 Millionen Euro ersteigert. Der Blauflossenthunfisch ist fast 280 Kilo schwer.  Pro Kilo macht das also fast 10.000 Euro. Die hohen Preise bei der Neujahrsauktion liegen nicht so sehr an der Qualität des Fisches. Vielmehr ist das… Read more »

Fischernetze aus Plastik auf dem Ostseemeeresboden

Gestern in Exakt auf MDR: „Wie fängt man Fangnetze?“ Fischern kommen jeder Jahr 5000 – 10 000 Fischernetze abhanden. Die Netze, die aus Kunststoff sind, treiben auf dem Meeresboden der Ostsee. Sie sind eine Todesfalle für Fische und andere Meeresbewohner. Feinste Mikroplastikteilchen, die sich von den Kunststoffnetzen im Wasser über… Read more »

Verbot von Mikroplastik!

Petition Bitte fordern Sie Umweltministerin Barbara Hendricks auf, Mikroplastik in Deutschland zu verbieten! Denn die winzigen Plastikpartikel in Peelings, Seife und Schminke verschmutzen die Meere und bedrohen Meeresbewohner wie Fische und Schildkröten. Hier Petition unterzeichnen. Danke!  

8. Juni Weltmeerestag

Am heutigen Weltmeerestag ruft der „Bundesarbeitskreis Ozeanschutz“ der Partei Mensch Umwelt Tierschutz dazu auf, sich zu entsinnen, dass sich unsere Meere am Rande eines katastrophalen Kollaps befinden. Bereits über 70 Prozent aller Arten werden überfischt, unzählige Arten sind vom Aussterben bedroht, Gift und Müll ersticken das marine Ökosystem. Der Schutz… Read more »

Rücksichtslose Wirtschafts- und Handelspolitik der EU lässt Meere ausbluten

Pressemitteilung / 17.05.2016 424.993 Tonnen „Lebendgewicht“ hat die EU im Jahr 2014 aus dem Mittelmeer gefischt. Die Anzahl der getöteten Fische wird leider nicht bekannt gegeben. Laut Europäischem Parlament sind dabei 96% der bodennahen Arten sowie 71% der Fische aus mittleren Tiefen, wie Sardinen und Sardellen, überfischt. Vor diesem Hintergrund… Read more »