Gregor Welckenbach

Mein Vater hat mir früher immer gesagt, dass ich in die Politik gehen soll, wenn ich etwas verändern möchte. Ich glaube, dass es an der Zeit ist, genau diesen Schritt zu gehen.

Die Gründe dafür sind die Gleichen, die viele junge Menschen in der ganzen Welt in ihrem Aktivismus und politischen Interesse vereint: Gerechtigkeit für jedes Lebewesen und das starke Verlangen, endlich nachhaltige Lösungen für die großen Problemstellungen unserer Zeit zu entwickeln.

In Hinblick auf die gängigen Parteien habe ich in den letzten Jahren mehr und mehr den Eindruck erhalten, dass viele der dortigen politischen Vertreter:innen nicht nur das Empfinden dafür verloren haben, welche akuten Problemstellungen und Herausforderungen vor uns liegen. Vielmehr scheint es so, dass es zudem an erforderlichen Kompetenzen mangelt, um überhaupt auf Probleme reagieren zu können. Ein für mich prägendes Beispiel ist der Beschluss des Ersten Senats vom 24. März des Jahres 2021 als Antwort auf die Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz des Bundes. Dieser Beschluss deutet auch vor dem Hintergrund aller fragwürdigen umweltund klimapolitischen Entscheidungen der letzten Jahre an, dass die führenden Parteien scheinbar nicht vollumfänglich verstanden haben, was die Klimakrise ist und wie ihr begegnet werden sollte.

Besonders beunruhigend ist hierbei die Auslegung, dass das Klimaschutzgesetz in seinem Ursprung als ungerecht gegenüber allen zukünftigen Generationen von Lebewesen bewertet werden kann. In diesem Beispiel finden sich meine beiden Beweggründe gleichsam wieder: Nicht nur, dass eine durchdachte und nachhaltige Lösung fehlte; es wurde zusätzlich eine einfache Lösung entwickelt, die aufgrund von individueller Naivität, Unwissenheit und fehlenden Kompetenzen für eine absurde Ungerechtigkeit gesorgt hat so absurd, dass das Bundesverfassungsgericht eingreifen musste.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Problemstellungen und Herausforderungen unserer Zeit komplex und von daher nur sehr selten durch einfache Lösungen zu beheben sind. Gleich einer diversen Gesellschaft bedarf es vielfältiger und unterschiedlicher Kompetenzen, um wirklich nachhaltige Lösungen erstellen zu können. Diese Diversität und diese Kompetenzenhabe ich in einer bemerkenswerten Ausprägung in der Tierschutzpartei gefunden. Hier hat sich eine politische Basis zusammengefunden, die nicht nur gerecht handeln möchte, sondern auf für richtige und nachhaltige Lösungen einsteht.

Die unglaubliche Motivation und enorme Weitsicht unserer Mitglieder sind dabei Eigenschaften, die jede Politikerin und jeden Politiker auszeichnen sollten. Dieser Einfluss sorgt dafür, dass auch ich mein täglichesHandeln immer häufiger hinterfrage und selbst die Veränderung sein möchte, die ich mir für die Welt wünsche.

Noch einige Informationen zu meiner Person:

geboren in Rostock

studierter Ingenieur

Verfechter der veganen Lebensweise

leidenschaftlicher Systemtheoretiker

Fahrrad, Bücherund NaturLiebhaber