Juliane Schaber

„Du allein veränderst doch nicht die Welt.“ Diesen Satz höre ich immer wieder in unterschiedlichsten Unterhaltungen.

Doch, ich allein kann Verantwortung für meine Entscheidungen übernehmen. Für mich soll niemand leiden müssen. Gleichzeitig bin ich und fühle ich mich gar nicht so allein.

Ich bin gebürtige Rostockerin und habe einige Jahre in Hamburg und Hannover gelebt. Es hat mich aber immer wieder zurück ans Meer gezogen. Ich liebe meine Heimatstadt und alles was die Region für mein Leben bietet.

Mit 16 Jahren habe ich Köchin in einem Hotel in Hamburg gelernt und dann nie wieder in diesem Job gearbeitet, obwohl es meine Leidenschaft ist und ich gern Menschen mit gutem Essen glücklich mache.

Den größten Teil meines Berufslebens habe ich als freiberufliche Coachin und Mediatorin mit Menschen aus der freien Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen gearbeitet. Ich habe einzelnen Menschen und Gruppen geholfen besser miteinander zu kommunizieren und Konflikte nachhaltig zu bearbeiten.

2013 haben mein Mann und ich entschieden, uns vegan zu ernähren und im Laufe der Jahre auch vegan zu leben. Das hat alles umgekrempelt und meinen Blick auf die Welt verändert.

Ich habe viele wundervolle, engagierte Menschen kennengelernt und bin in unterschiedlichen Ortsgruppen aktiv. Wir setzen und für Tierrechte ein und stehen vor Schlachthäusern, abgebrannten Stallanlagen oder direkt in der Fußgängerzone.

Bei dieser Arbeit habe ich auch gelernt, dass Aktivismus und Politik sich nicht ausschließen. Wenn wir nachhaltig und ganzheitlich etwas ändern wollen, müssen wir zusammen kämpfen.

2021 ist für mich ein ganz besonderes Jahr, denn ich habe den Mut gefunden ein kleines veganes Bistro zu eröffnen. Da schließt sich für mich der Kreis, denn ich kann Menschen mit meinem leckeren Essen glücklich machen und gleichzeitig mir wichtige Werte vermitteln.

Meine größte Schwäche ist meine Ungeduld und das führt bei mir auch schnell zu Verdrossenheit. So geht es mir bei auch den Altparteien. Wir haben keine Zeit mehr für unnötige Diskussionen oder Aufschiebungen, sondern müssen jetzt handeln und etwas verändern. Die Tierschutzpartei ist jung und angriffslustig, stellt sich kritischen Fragen und behauptet nicht perfekt zu sein. Ich bin eine Macherin und hasse lange unnötige Meetings bei denen am Ende eh nichts beschlossen wird. Deshalb fühle ich mich wohl bei der Tierschutzpartei. Ich setze mich für Tier- und Menschenrechte ein und das schließt den Klimaschutz mit ein. Mein 18-jähriger Sohn und seine Kinder sollen die Ostsee oder unsere Seenlandschaft genauso genießen können wie ich.

Mein Traum ist es, noch mitzuerleben, wie alle Schlachthäuser im Land geschlossen werden und kein Tier mehr auf dem Teller landet.

Nun noch ein paar kurze Fakten über mich:

  • geboren am 20.08.1977 in Rostock
  • Inhaberin von Küche des Friedens
  • gelernte Köchin und Mediatorin
  • ich lasse mich gern von ganz unterschiedlichen Menschen inspirieren
  • leidenschaftliche vegane Köchin
  • stolze Mutter eines erwachsenen Sohnes
  • glücklich verheiratet mit einem inspirierendem Menschen