Seit Freitag finden auch auf Mallorca wieder unter dem Deckmantel „Kulturgut“ Stierkämpfe statt, obwohl
– 81% der Spanier kein Interesse an Stierkämpfen haben und diese nicht unterstützen,
– die Balearen-Regierung die Kämpfe durch verschiedene Gesetzesverschärfungen quasi undurchführbar gemacht hat (diese Normen wurden allerdings vom spanischen Verfassungsgericht kassiert) und
– für dieses barbarische Gemetzel kein Platz mehr in der EU ist.
Enorme Subventionen – auch von der EU – halten die Stierkampfindustrie am Leben. Landwirte, die Stiere für den Stierkampf züchten, erhalten von der EU Agrarsubventionen für ihre landwirtschaftlichen Nutzflächen. Über diese EU-Fördermittel gelangt auch das Geld deutscher Steuerzahler in die Stierkampfindustrie. Laut eines spanischen Parlamentsabgeordneten fließen jedes Jahr ca. 130 Millionen Euro von der EU an spanische Kampfstierzüchter. Davon stammen rund 27 Millionen Euro aus Deutschland, denn aufgrund seiner Größe finanziert das Land etwa 21 Prozent des EU-Haushaltes.
https://www.peta.de/stierkampf-eine-grausame-tradition
Inzwischen hat kurz vor der Sommerpause unser EU-Abgeordenter Martin Buschmann im Europaparlament beantragt, die Subventionen für Stierkämpfe einzustellen. Das wird gegen Ende des Jahres in Strasbourg zur Abstimmung stehen.
Was ist zu tun:
Schreibt die EU-Abgeordenten aus Eurem Wahlkreis an und bittet sie, den Stierkampf nicht weiter zu subventionieren.
http://www.europarl.europa.eu/germany/de/europa-und-europawahlen/abgeordnete-aus-niedersachsen
Schreibt die spanische Botschaft an und protestiert gegen den Stierkampf
E-Mail-Ad: emb.berlin.inf@maec.es
