Quelle: Peta

Peta: Pferde – von der Rennbahn ins Schlachthaus

O-Ton Peta: „Wussten Sie, dass Pferde nicht nur als „Sportgeräte“ auf Rennbahnen dienen müssen, sondern in vielen Ländern auch geschlachtet werden? Außerdem fristen viele Pferde als „Kutschpferde“ oder in Pferdeshows ein Leben geprägt von Zwang und Schmerz.

Jedes Jahr sterben deutschlandweit bei Rennen Dutzende Pferde, erst vor wenigen Tagen kamen zwei Pferde beim Hamburger Derby noch auf der Rennbahn ums Leben. Jockeys treiben die Tiere mit der Peitsche und scharfen Gebissen über ihre natürliche Leistungsgrenze hinaus. Häufig folgen daraus ernste Verletzungen wie Beinbrüche, was das sofortige Todesurteil für die Pferde bedeutet.

Aber auch für Touristenkutschen leiden die Tiere im lauten, stinkenden und gefährlichen Straßenverkehr auf hartem Asphalt. Immer wieder brechen vor Kutschen eingespannte Pferde aus Erschöpfung zusammen. Und auch das Leben zwischen Manege, Transporter und enger Boxenhaltung bedeutet großes Leid für die sensiblen Tiere, wenn sie in Unterhaltungsshows eingesetzt werden.

Wenn Pferde auf Rennbahnen „ausgedient“ haben, landen sie oft in Betrieben wie auf dem Bild oben, im größten südkoreanischen Pferdeschlachthof. Augenzeugen dokumentierten, wie Arbeiter mit Stöcken auf die Pferde einschlugen, um sie aus den Transportern zu bewegen. Während sich die Tiere panisch aneinanderdrängten, schlugen Arbeiter ihnen sogar ins Gesicht. Viele Pferde wurden zu zweit in den Schlachthof gebracht, was bedeutet, dass das erste Tier vor den Augen seines Artgenossen erschossen und aufgehängt wurde.

Auch in Deutschland und anderen Ländern landen Pferde im Schlachthof, wenn sie ihren „Nutzen“ nicht mehr erfüllen.

Pferde sind sensible Herdentiere, die mit ihren Artgenossen zusammenleben wollen. Sie kratzen sich gegenseitig den Widerrist, die Flanken und andere Stellen, an die sie nicht selbst gelangen. Sie spielen miteinander und bilden innerhalb der Herde Freundschaften.“