Petition gegen Wildtiere im Zirkus

Mitglied in Aktion

Am 20. August 1994 brach die Elefantin Tyke aus einem Zirkus auf Hawaii aus und wurde nach einem „Amoklauf“ erschossen. Den 20. Jahrestag dieses traurigen Ereignisses nimmt die Tierschutzorganisation PETA zum Anlass für eine Kampagne gegen Wildtiere im Zirkus, wobei eine Petition über die jeweiligen Bundestagsabgeordneten an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gerichtet wird.

Haltung und Dressur von Wildtieren in Zirkussen ist alles andere als artgerecht; außer Tierrechts- und Tierschutzorganisationen spricht sich auch die Bundestierärztekammer für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus, ebenso die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Drei repräsentativen Umfragen von 2010 und 2011 zufolge finden zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003 und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 16 anderen europäischen Ländern, die bereits sämtliche oder bestimmte Wildtierarten im Zirkus verboten haben.

Auch einige deutsche Städte lassen solche Zirkusse nicht mehr gastieren.

Parteimitglied Franziska Gerhardt aus 08233 Treuen (Vogtland) übergibt in diesem Sinne am 30. Juli 2014 in 08223 Falkenstein bei einer Bürgersprechstunde die Petition an den Abgeordneten ihres Wahlkreises, Herrn Hochbaum (CDU). Erreicht wurden über 1500 Unterschriften, angestrebt waren zunächst 600. Bis zum 20. August kann die Petition noch gezeichnet werden.

Insgesamt sollen 500.000 Unterschriften erreicht werden.