Pflanzliche Milch erobert Deutschlands Supermarktregale

Wie u.a. die Tagesschau kürzlich berichtet hat, wurden in Deutschland im Jahr 2021 ganze 4,5% weniger Milch konsumiert – so viel (oder wenig) Milch wurde zuletzt 1991 getrunken, also vor etwa 30 Jahren! Das Bundeslandwirtschaftsministerium selbst schreibt dazu: „Das könnte an dem verstärkten Konsum von Milchersatzprodukten liegen. Diese erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.“

Das sind tolle Nachrichten und es geht noch weiter: Das Unternehmen Rügenwalder Mühle hat derweil bekannt gegeben, dass die Nachfrage von Fleischalternativen im Jahr 2021 erstmals den Absatz von tierischem Fleisch überstiegen hat. Sogar der Molkerei-Großhersteller Danone hatte Ende letzten Jahres verkündet, schon bald eines seiner Werke komplett auf die Produktion von Hafermilch umzustellen.

All das zeigt ganz klar: In Deutschland wächst der Wunsch nach einem massiven Ausbau pflanzlicher Milchalternativen. Warum diesem Wunsch also nicht nachgehen und die Produktion von pflanzlicher Milch im Land ankurbeln? Die Regierung muss jetzt handeln und endlich die richtige und längst überfällige Richtung einschlagen: Abbau der Tierproduktion!

Der Wirtschaftszweig „Schweineproduktion“ ist bereits an seinem Ende angekommen, es wird nicht mehr lange dauern, bis er in sich einstürzt – zu Lasten der Tiere UND der Landwirt:innen. Dasselbe gilt für den Milchmarkt: Die aktuellen Zahlen deuten auf eine ähnliche, eventuell sogar rasantere Entwicklung hin.

Der Anfang des Ausstiegs aus der Tierhaltung wäre dagegen mit Sicherheit weitaus günstiger und würde schneller gehen als deren vergebliche Transformationsversuche. Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber der grausamen Realität der Nutztierhaltung verändert sich, step by step – es wird deshalb Zeit für Ausstiegsprämien und eine finanzierte Umstellung auf bio-vegane Landwirtschaft.