Podiumsdiskussion in Calw zur Bundestagswahl 2017

Am 17.07.2017, dem Tag, an dem die Frist zur Sammlung der Unterschriften zur Bundestagswahl-Teilnahme endete, begann für die Tierschutzpartei auch direkt der Wahlkampf, denn für den Abend dieses Tages hatte die VHS Calw zusammen mit dem NABU die Direktkandidierenden des Wahlkreises Calw zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

Stellvertretend für unseren Direktkandidaten Dirk Witzelmaier, der sich nach der stressigen Phase des Unterschriftensammelns bereits für ein paar Tage in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet hatte, nahm unser Bundes- und baden-württembergischer Landesvorsitzender Matthias Ebner daran teil.

Bei der Diskussion wurden vom Moderator die Themen Umwelt-, Klima-, Tier-, Arten- und Naturschutz angesprochen. Nachfolgend einige Redebeiträge von Matthias Ebner:

Naturgemäß hatten die Vertreter der FDP und der AfD nicht viel hierzu zu sagen. Letzterer meldete sich nur mit einem Beitrag zu Wort, in dem er klarstellte, dass der menschengemachte Klimawandel seiner Meinung nach und der seiner Partei eine Verschwörung sei und dass die Menschen, die an Küsten oder in Afrika leben, wo sie von steigendem Meeresspiegel und Überflutungen bzw. Dürren bedroht sind, jeweils selbst an diesen dramatischen Klimaveränderungen schuld seien und deshalb gefälligst dort bleiben sollten statt nach Deutschland zu fliehen.

Die beiden Vertreter von SPD und CDU, Saskia Esken und Hans-Joachim Fuchtel, feierten angebliche Erfolge der großen Koalition und redeten, als seien sie die größten Umweltschützer überhaupt.

Matthias Ebner stellte daher klar, dass die Industrienationen am Klimawandel schuld sind und deshalb auch Klimaflüchtlingen (genauso wie anderen Geflüchteten) Schutz bieten müssen sowie, dass in Deutschland bisher keinesfalls auch nur annähernd ausreichend viel für das Klima und die Umwelt getan wird. Gerade die Große Koalition habe nahezu alle Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz blockiert, wie die Blockade der Bundesregierung in der EU zum Verbot von Pestiziden und höheren Abgasnormen sowie auch das Abstimmungsverhalten der beiden Direktkandidierenden von CDU und SPD zeigen (siehe unten).

Alles in allem war es daher ein sehr erfolgreicher Wahlkampfauftakt für die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ. Einziger Wehrmutstropfen des Abends war, dass sich auch hier die Politikverdrossenheit eines Großteils der Bevölkerung manifestiert hat, indem nur sehr wenige Besucher_innen anwesend waren.